17.09.2014
ZTE und E-Plus
Mobile HD-Telefonate per Voice over LTE
Autor: Stephan von Voithenberg
E-Plus rüstet mit Hilfe von ZTE sein Mobilfunknetz auf, um Sprachdienste per LTE anzubieten. Erste Test wurden bereits durchgeführt. Wann der offizielle Startschuss fällt, ist aber noch unklar.
Der Mobilfunkanbieter E-Plus bereitet zusammen mit dem chinesischen Ausrüster ZTE den Start von Voice over LTE (VoLTE) in seinem Netz vor. Wie beide Unternehmen mitteilten, werde hierzu der Aufbau einer Kernnetz-Infrastruktur auf Basis von IMS (IP Multimedia Services) mit Kraft vorangetrieben.
Mobilfunknutzer sollen durch VoLTE von einem schnellerem Gesprächsaufbau und einer besseren Sprachqualität profitieren, verspricht E-Plus - erste Tests für die kommerzielle Inbetriebnahme seien bereits erfolgt.
Wann der 4G-Sprachdienst konkret verfügbar sein wird, ist allerdings noch unklar. E-Plus war erst im März dieses Jahres - als letzter der vier deutschen Netzbetreiber - mit der vierten Mobilfunkgeneration gestartet. Dafür können Kunden des Düsseldorfer Anbieters vorerst bis Ende des Jahres den Datenturbo ohne Aufpreis nutzen.
Mobile Telefonate nur per GSM und UMTS
Seit der Einführung von LTE-Netzen im Jahr 2013 arbeiten alle Netzbetreiber an Lösungen, die 4G-Technologie auch für Sprachdienste nutzbar zu machen. Möglich wird dies durch die Einführung von IMS-Netzen: Durch diese entfällt der bislang für das mobile Telefonieren notwendige „Fall Back“ vom schnellen LTE-Netz „zurück“ in ein 2G- oder 3G-Funknetz.
Verlässt ein Mobilfunk-Teilnehmer hingegen das mit LTE versorgte Gebiet, sorgt die „Enhanced Single Radio Voice Call Continuity“ (eSRVCC) dafür, dass eine nahtlose Übergabe der Sprachdienste vom 4G- auf ein 3G-Netz erfolgt. Für die Teilnehmer wird somit immer eine unterbrechungsfreie Kommunikation gewährleistet.
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