27.11.2017
Cinnamon & Mate Edition
1. Teil: „Linux Mint erscheint in Version 17.3 alias Sylvia“
Linux Mint erscheint in Version 17.3 alias Sylvia
Autor: Stefan Bordel
Linux Mint
Linux Mint ist in der neuen Version 18.3 mit dem Beinamen Sylvia erschienen. Zu den Highlights des Updates zählen der überarbeitete Software Manager, Flatpak Support sowie neue Backup-Funktionen.
Linux Mint ist ab sofort in der nunmehr dritten Evolutionsstufe der aktuellen 17er Reihe erhältlich. Version 18.3 trägt den Beinamen Sylvia und wird als LTS-Version (Long Time Support) garantiert bis 2021 mit Updates versorgt. Neben den üblichen Paket-Aktualisierungen und Sicherheits-Patches sind im Zuge des Releases auch verschiedene Neuerungen in die Linux-Distribution eingeflossen. Zu den Highlights zählen dabei der runderneuerte Software Manager, Flatpak Support sowie neue Backup-Funktionen.
Neuer Software Manager mit Flatpak Support
Für eine reichhaltigere Software-Auswahl dürfte die neue Flatpak-Unterstützung in Linux Mint sorgen. Dank der Sandbox-Plattform lassen sich auch neue Tools nutzen, deren Anforderungen nicht direkt von der Linux-Distribution erfüllt werden.
Der Software Manager unterscheidet nicht zwischen Flatpak-Programmen und herkömmlichen Paketen, entsprechend läuft auch die Installation identisch per simplen Klick auf den Install-Button ab. Bei der Ausführung von Flatpak-Anwendungen kommt jedoch eine isolierte Umgebung zum Einsatz.
Backup Tool & Timeshift
Ebenfalls deutlich überarbeitet haben die Entwickler das implementierte Backup Tool in Linux Mint. Das Programm erstellt exakte Sicherheitskopien des Home-Verzeichnisses und legt diese als TAR-Archiv an. Dadurch landen bei einer Wiederherstellung sämtliche gesicherte Dateien an ihrem ursprünglichen Platz mitsamt der entsprechenden Zugriffsrechte. Für die Sicherung von Anwendungen listet das Backup Tool jetzt alle über den Software Manager installierten Programme auf. Die chaotische Suche in abertausenden Software-Paketen hat damit ein Ende.
Für komplette Systemabbilder bietet sich in Linux Mint 18.3 hingegen das Tool Timeshift an. Das Programm sichert keine persönlichen Daten, sondern lediglich Systemdateien. Damit stellt es eine Ergänzung zum klassischen Backup Tool dar. Falls durch Systemaktualisierungen oder anderweitige Eingriffe Systemdaten beschädigt oder gelöscht werden, lässt sich das OS dank Timeshift wieder in seinen ursprünglichen Zustand bringen.
2. Teil: „Weitere Highlights von Linux Mint 18.3“
Weitere Highlights von Linux Mint 18.3
Neue Funktionen in den XApps
Auch die eigens für Linux Mint entwickelten XApps wurden weiterentwickelt. So verfügt etwa der Text-Editor Xed in der neuen Version über eine Minimap, die die Navigation in umfangreichen Dokumenten erleichtern soll.
Zudem erhält der PDF-Reader Xreader eine neue Toolbar mit angepassten Navigationselementen. Die Darstellung von PDFs wurde dank einer automatischen Erkennung von Displaygröße und Auflösung optimiert. Bei einem Zoomlevel von 100 Prozent entspricht das dargestellte PDF damit der Originalgröße.
Gnome Online Accounts in Cinnamon 3.6
Nutzer der Cinnamon Edition können in Linux Mint 18.3 das Betriebssystem über die Gnome Online Accounts mit den Diensten von Google Drive, OwnCloud und Co. verzahnen. Dadurch sind die Cloud-Speicher direkt über den Dateimanager Nemo zugänglich.
Als Basis für Linux Mint Sylvia dient weiterhin Ubuntu 16.04 mit dem Linux-Kernel 4.4.6. Auch bei den Hardware-Treibern werden dieselben Versionen wie bei den Vorgängern der 18er Reihe ausgeliefert. Dadurch wollen die Entwickler sicherstellen, dass ein Umstieg innerhalb einer Release-Reihe möglichst reibungslos abläuft.
Linux Mint 18.3 alias Sylvia steht wie gehabt über die Hersteller-Webseite als 32- sowie 64-Bit-Version mit den Desktop-Umgebungen Cinnamon oder Mate zum Download bereit. Die Varianten mit Xfce- und KDE-Desktop dürften in Kürze folgen.
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>
Reactive mit Signals
Neuer Vorschlag für Signals in JavaScript
Das für die Standardisierung von JavaScript verantwortliche Komitee macht einen Vorschlag für die Einführung von Signalen in die Programmiersprache. Signals sollen reaktives Programmieren in JavaScript einfacher machen.
>>
Konferenz
Wird generative KI Software-Ingenieure ersetzen? DWX-Keynote
Auf der Developer Week '24 wird Professor Alexander Pretschner von der TU München eine der Keynotes halten. Er klärt auf, ob Ihr Job in Gefahr ist.
>>