18.10.2018
Mehr Feinschliff für das Beauty-Linux
Elementary OS 5 Juno startet als finale Version
Autor: Stefan Bordel
Elementary OS
Elementary OS ist jetzt in der neuen Version 5 alias Juno erhältlich. Das Update beschert dem Linux-Betriebssystem mehr Feinschliff und Funktionalität. Und für Entwickler hat Version 5 ebenfalls ein Highlight parat.
Schick, schlank, schnell: Seit seinem Start im Jahr 2007 hat sich Elementary OS zu einer der beliebtesten Linux-Distribuitionen für den Desktop-Einsatz gemausert. Aktuell rangiert das Betriebssystem auf der Linux-Fundgrube Distrowatch auf Rang drei und lässt damit Open-Source-Größen wie Ubuntu, Debian oder Fedora hinter sich. Mit ein Grund für die große Aufmerksamkeit dürfte das Release der neuen Version 5 alias Juno darstellen. Im Zuge des Updates hat das Entwickler-Team den hauseigene Pantheon-Desktop mit den dazugehörigen System-Apps an vielen Stellen optimiert und aufpoliert. Für Software-Entwickler bietet Version 5 zudem ein ausgebautes Monetarisierungsmodell sowie einen verbesserten Text Editor.
Das ist neu in Elementary OS
Ebenfalls überarbeitet wurde der Dateimanager "Files". Auffälligste Änderung ist hier das neue Ordnerdesign. Unter der Haube kommen mehr Standard Libraries zum Einsatz für die schnellere Darstellung von Thumbnails und für eine fehlerfreie Darstellung auf hochauflösenden Bildschirmen.
Am Pantheon-Desktop selbst haben die Entwickler ebenfalls Hand angelegt. Dieser verfügt nun über ein Fenstermanagement mit einer Tiling-Vorschau. Dadurch ist auf einen Blick ersichtlich, wie das jeweilige Programmfenster skaliert. Sind zwei Programmfenster Seite an Seite angeordnet, lässt sich die Größe beider Instanzen gleichzeitig mit der Maus anpassen. Darüber hinaus unterstützt Pantheon jetzt einen Bild-in-Bild-Modus für die Darstellung von Fotos oder Videos.
Neues Monetarisierungsmodell im App Center
Das kuratierte App Center in Elementary OS erhält ein ausgebautes Monetarisierungsmodell für Entwickler. So können Nutzer ab sofort bei größeren Updates den Entwicklern wahlweise eine Spende zukommen lassen, um das jeweilige Projekt zu unterstützen. Prinzipiell sind im App Center ausschließlich Open-Source-Lösungen enthalten, die Bezahlung erfolgt daher auf freiwilliger Basis (Pay what you want).
Wie gehabt ist das freie Betriebssystem kostenlos über die Projektwebseite erhältlich, Spenden werden allerdings gerne angenommen.
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