04.08.2023
Produktfälschungen
Wie Puma Online-Betrug mit Künstlicher Intelligenz bekämpft
Autor: Susanne Gillner
Puma
Bei der Bekämpfung von Online-Betrug und Produktimitaten setzt Puma auf Künstliche Intelligenz. Mit Erfolg: In 16 Monaten wurden Fälschungen im Wert von über 500 Millionen US-Dollar von Marktplätzen, Social-Media-Plattformen, Websites und Suchmaschinen entfernt.
Gerade im Sportfachhandel sind Produktfälschungen ein großes Ärgernis. Puma versucht diese mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu bekämpfen. Zum Einsatz kommt dafür die KI-basierte Plattform Red Points. Die Software scannt das Internet, um rechtsverletzende Einträge, URLs und soziale Konten zu erfassen und automatisch deren Löschung zu verlangen und so Online-Fälschungen und Markenimitationen zu bekämpfen.
Mit dem Ergebnis ist Puma zufrieden: In einem Zeitraum von 16 Monaten konnten Fälschungen im Wert von über 500 Millionen US-Dollar von Marktplätzen, Social-Media-Plattformen, Websites und Suchmaschinen entfernt werden. Davon betroffen waren insgesamt über 760.000 gefälschte Artikel, die Puma aus dem Internet verbannen konnte.
TikTok: Viel Potenzial für Markenmissbrauch
"Wir haben festgestellt, dass vor allem hochdynamische Social-Media-Plattformen wie TikTok ein immenses Potenzial für Markenmissbrauch bergen. Dort versuchen Betrüger verstärkt, Puma-Kunden mit Videos auf gefälschten Landingpages in die Falle zu locken. Wer sich vor diesem Missbrauch nicht schützt, riskiert nicht nur enorme Umsatzeinbußen, sondern setzt vielmehr ureigenste Markenwerte aufs Spiel", erklärt Wei Zhang, Senior Counsel Brand Protection bei Puma.
Neben Puma setzen Marken wie Hugo Boss, Fila, 100 %, Burton oder Hyperice auf Red Points.
Puma wurde 1948 gegründet und vermeldet für 2022 einen Umsatz von 8,47 Milliarden Euro, ein EBIT von 641 Millionen Euro und mehr als 20.000 Mitarbeiter.
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