23.07.2023
Künstliche Intelligenz
KI-Firmen versprechen dem US-Präsidenten mehr Umsicht
Autor: dpa
Whitehouse-gov
Sieben wichtige Entwicklerfirmen von Software mit Künstlicher Intelligenz gehen eine Selbstverpflichtung zum verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie ein. Dazu gehört, dass KI-Programme vor der Veröffentlichung auf ihre Risiken geprüft werden.
Auch sollen von Software mit Künstlicher Intelligenz erstellte oder veränderte Inhalte gekennzeichnet werden, wie US-Präsident Joe Biden sagte. Zu den teilnehmenden Unternehmen gehören unter anderem Google, Amazon, der Facebook-Konzern Meta und Microsoft. Dabei ist auch die Firma OpenAI, deren Technologie hinter dem populären Chatbot ChatGPT steht.
ChatGPT kann auch Fehlinformationen verbreiten
ChatGPT sorgt seit Ende vergangenen Jahres für Aufsehen, weil der Chatbot auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen kommunizieren kann. Die Software des Start-ups OpenAI wurde dafür mit einer gewaltigen Menge an Daten trainiert. Sie formuliert einen Satz, indem sie Wort für Wort abschätzt, wie er weitergehen könnte. Ein Nachteil des Prinzips ist, dass das Programm kein Verständnis für die Inhalte hat: Deshalb kann es auch mit Überzeugung Behauptungen aufstellen, die völlig falsch sind.
Dass sich mit Hilfe von KI-Software Falschinformationen bis hin zu täuschend echt aussehenden Fotos und Videos erstellen und verbreiten lassen, gilt als eine der Gefahren der Technologie.
Gefahren durch Falschinformationen und Diskriminierung
Kritiker verweisen aber auch darauf, dass KI-Programme nicht frei von Vorurteilen und Diskriminierung seien. Die Unternehmen verpflichteten sich, das Problem anzugehen. Sie erklärten sich auch bereit, Künstliche Intelligenz auf große Herausforderungen wie Krebsforschung und Klimawandel auszurichten.
Künstliche Intelligenz berge Risiken für Gesellschaft, Wirtschaft und nationale Sicherheit - aber auch unglaubliche Chancen, sagte Biden. Die freiwilligen Zusagen seien «ein vielversprechender Schritt», aber man werde auch neue Gesetze und Aufsicht brauchen, sagte Biden nach einem Treffen mit Vertretern der Unternehmen im Weißen Haus. Der Selbstverpflichtung schlossen sich auch die Firmen Anthropic und Inflection an, die KI-Assistenten entwickeln.
Von Text-Generierung bis Personalmanagement
Die besten KI-Tools für Produktivität
Die Zahl der KI-Tools wächst rasant – wir haben 10 Top-Werkzeuge für unterschiedliche Businesss-Aufgaben herausgefiltert.
>>
Google I/O 2024
Google Gemini ermöglicht mehr Funktionen und Individualität
Der große Star bei der diesjährigen Google-Entwicklerkonferenz I/O war Gemini. Die KI-Technologie hält Einzug in diverse Anwendungen und bietet neue Möglichkeiten bei der Entwicklung und Nutzung bekannter und neuer Google-Apps.
>>
Künstliche Intelligenz
OpenAI: „GPT-4o“ kann jetzt auch sprechen
Die Entwicklerfirma OpenAI hat das neue KI-Modell „GPT-4o“ vorgestellt. Dieses kann mit menschlicher Stimme mit Nutzern interagieren und auch zwischen verschiedenen Sprachen übersetzen.
>>
ServiceNow
Die generative KI von Now Assist bekommt ein Gesicht
ServiceNow hat auf seiner Kunden- und Partnerkonferenz Knowledge 2024 in Las Vegas den Ausbau der Partnerschaften mit NVIDIA und Microsoft bekannt gegeben. Künftig sollen KI-Avatare für individuellere Mitarbeiter- und Kundenerlebnisse sorgen.
>>