12.05.2023
Gegen ChatGPT
Googles KI-Chatbot Bard kommt auch nach Deutschland und Europa
Autor: dpa
Shutterstock / Tatiana Shepeleva
ChatGPT von OpenAI hat die Google-Suche alt aussehen lassen. Der Platzhirsch unter den Suchmaschinen hat jetzt die KI-Aufholjagd begonnen; Google wird seinen KI-Textroboter Bard dabei auch in der Europäischen Union und in Deutschland auf den Markt bringen.
Google wird seinen KI-Textroboter Bard auch in der Europäischen Union und in Deutschland auf den Markt bringen. Das kündigte Konzernchef Sundar Pichai in Mountain View an. Am Vortag hatte Google auf der Entwicklerkonferenz I/O eine Liste von 180 Ländern vorgelegt, in denen der ChatGPT-Konkurrent Bard kurzfristig angeboten werde. Auf der Liste standen aber weder Deutschland noch die anderen 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Das hatte in der Branche Befürchtungen ausgelöst, dass der Einsatz eines maßgeblichen Tools mit Funktionen Künstlicher Intelligenz in Europa für einen längeren Zeitraum nicht möglich sein wird.
"Wir werden Bard auf jeden Fall in diese Länder (der Europäischen Union) bringen", sagte Pichai. Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien seien bei der Einführung von neuen Google-Produkten wichtig. Bei einem Start von neuen Diensten spiele eine "Kombination aus mehreren Faktoren" eine Rolle, betonte der Google-Chef. "Bei einem Produkt wie Bard wollen wir es natürlich gut an die Verhältnisse vor Ort anpassen und alles richtig machen."
Anpassung an die jeweiligen Landessprachen und Regulierungsfragen
Bei der Einführung in bestimmte Märkte gehe es nicht nur um die Anpassung an die jeweiligen Landessprachen, sondern auch um Regulierungsfragen. Dazu müsse man beispielsweise das maschinelle Lernen der KI-Systeme mit menschlichem Feedback ergänzen. "Damit wollen wir sicherstellen, dass wir die lokalen Normen und die gesellschaftliche Stimmung richtig einschätzen." Diese Anforderungen mache die Arbeit aufwendiger. "Die Regulierung ist in einigen Bereichen weltweit unterschiedlich. Daher gibt es mehr zu tun, und wir sind entschlossen, dies zu erreichen."
Mit Bard kontert Google den Erfolg des Textroboters ChatGPT des Start-ups OpenAI. Vor zwei Monaten war Bard zunächst für ausgewählte Nutzer in den USA und Großbritannien freigeschaltet worden. Das Sprachmodell arbeitet wie ein Chatbot und kann Anfragen zu den verschiedensten Themen in geschliffener Sprache beantworten.
Pichai wehrte sich in dem Pressegespräch gegen die Darstellung, Google liefere sich mit OpenAI oder Microsoft ein "Wettrennen" um eine Vormachtstellung bei der Künstlichen Intelligenz "Wir denken nur an ein einziges Rennen, nämlich es richtig zu machen." Google habe sich verpflichtet, wagemutig eine Innovation umzusetzen. "Aber wir gehen das Ganze mit einem tiefen Gefühl der Verpflichtung an, es verantwortungsvoll richtig zu machen, denn es geht nicht nur um uns, sondern um viele andere Menschen."
Mit Bard kontert Google den Erfolg des Textroboters ChatGPT des Start-ups OpenAI. Vor zwei Monaten war Bard zunächst für ausgewählte Nutzer in den USA und Großbritannien freigeschaltet worden. Das Sprachmodell arbeitet wie ein Chatbot und kann Anfragen zu den verschiedensten Themen in geschliffener Sprache beantworten.
Pichai wehrte sich in dem Pressegespräch gegen die Darstellung, Google liefere sich mit OpenAI oder Microsoft ein "Wettrennen" um eine Vormachtstellung bei der Künstlichen Intelligenz "Wir denken nur an ein einziges Rennen, nämlich es richtig zu machen." Google habe sich verpflichtet, wagemutig eine Innovation umzusetzen. "Aber wir gehen das Ganze mit einem tiefen Gefühl der Verpflichtung an, es verantwortungsvoll richtig zu machen, denn es geht nicht nur um uns, sondern um viele andere Menschen."
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>
Innenstädte in Gefahr
Handelsverband warnt vor den Folgen von Ladenschließungen
Angesichts der besorgniserregenden Entwicklung im stationären Einzelhandel betont der Deutsche Handelsverband (HDE) die Gefahr, dass ganze Innenstädte zu „Geisterstädten“ werden könnten und appelliert an die Politik.
>>
3 Modelle
Business GPT - Telekom bringt KI-Angebot für Unternehmen
Mit ihren Business GPT-Angeboten will die Telekom eine sichere KI-Lösung für Geschäftskunden anbieten. Drei Modelle haben die Bonner dafür entwickelt – und die haben ihren Preis.
>>
Tools
GitLab Duo Chat mit KI-Chat-Unterstützung
Der DevSecOps-Plattform-Anbieter GitLab führt den GitLab Duo Chat ein. Dieses Tool integriert Künstliche Intelligenz in die DevSecOps-Workflows.
>>