03.06.2019
Machine Learning
MIT entwickelt Sensor-Handschuh für Roboter-Training
Autor: Alexandra Lindner
MIT
Das MIT hat einen sensorbasierten Handschuh zum Training von Robotern entwickelt. Maschinen sollen damit präziser und menschlicher arbeiten können. Trotz rund 500 Sensoren kostet der sogenannte STAG nur rund 10 Dollar.
Künstliche Intelligenz (KI): Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen mit Sensoren bestückten Handschuh entwickelt, um Roboter zu trainieren. Die Maschine soll damit lernen, Gegenstände besser zu greifen und menschlicher damit zu hantieren.
Die Wissenschaftler nennen ihre Entwicklung Scalable Tacticle Glove - kurz STAG. Der Handschuh ist mit über 500 Sensoren ausgestattet, die sowohl über die Finger als auch die Handfläche verteilt sind. Sie können den Forschern zufolge den genauen Druck messen, mit dem ein Gegenstand angefasst wird. Dieser Input soll das System in die Lage versetzen, die Objekte allein anhand dieser Drucksignale zu identifizieren. Außerdem könne die KI lernen, das Gewicht des angefassten Gegenstandes zu bestimmen.
Für eine Testreihe wurden mit dem Handschuh insgesamt 26 Objekte angefasst. Darunter befanden sich ganz alltägliche Dinge wie etwa eine Getränkedose, eine Schere, ein Tennisball, ein Löffel, ein Stift und eine Tasse. Mittlerweile sei das System in der Lage, die Gegenstände mit einer Wahrscheinlichkeit von 76 Prozent zu bestimmen. Auch das Gewicht wurde mit einer Abweichung von rund 60 Gramm stets korrekt wiedergegeben.
Convolutional Neural Network
Um diese Ergebnisse zu erzielen, verwendeten die Forscher neben dem Handschuh auch ein spezielles neuronales Netzwerk (Convolutional Neural Network - CNN). Für gewöhnlich wird dieses zur Klassifizierung von Bildern verwendet, um Druckmuster mit Objekten zu verknüpfen. Die Wissenschaftler machten sich diese Eigenschaft zunutze, drehten den Mechanismus aber sozusagen um. Anhand der Druckpunkte entstand nach und nach ein vollständiges Bild des betreffenden Gegenstands.
Das MIT ist unterdessen kein Pionier bei der Entwicklung eines Sensor-Handschuhs. Was aber den STAG von ähnlichen Produkten unterscheidet sei der Preis, so die Forscher. Während sensorbasierte Handschuhe anderer Hersteller oft mehrere Tausend Dollar kosten, schlage das MIT-Pendant mit lediglich 10 Dollar zu Buche. Außerdem seien bei vergleichbaren Entwicklungen oft nur rund 50 Sensoren verbaut, während die MIT-Lösung 500 davon bereithält.
Die Einsatzmöglichkeiten einer solchen Trainingseinheit sind vielfältig. Naheliegend ist die Verwendung bei Industrierobotern. Aber auch für die Medizin ist der Sensor-Handschuh nicht uninteressant. Die Daten könnten zum Beispiel Prothesen und dergleichen verfeinern und den Alltag der Träger erleichtern.
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