02.07.2019
Manipulation von Fotos
MIT entwickelt KI-gestützte Bildbearbeitungs-Software
Autor: Alexandra Lindner
Sergey Tarasov / shutterstock.com
MIT-Forscher setzen KI zur Bildbearbeitung ein. Die Lösung GANpaint Studio soll Objekte mit nur wenigen Klicks so intelligent wie möglich in einem Foto platzieren können. Langfristig könnte die Software auch in der Filmindustrie eingesetzt werden.
Software entwickelt, die die Manipulation von Fotos erheblich erleichtern soll. Die KI-basierte Lösung soll unter anderem dabei helfen, digitale Bilder schneller zu rendern und zu bearbeiten.
Die Forscher am Massachusetts Institut of Technology (MIT) haben eine neue Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit IBM und dessen Watson AI Lab entstanden und trägt den Namen GANpaint Studio. Um einen ersten Eindruck der Lösung zu bieten, stellen die Forscher eine Demo-Version auf einer Webseite bereit. Dort stehen verschiedene Fotos von Kirchen wie etwa der Westminster Abbey samt Big Ben bereit. Der Nutzer kann das Bild nun mit zusätzlichen Objekten versehen. Aber auch die umgekehrte Version ist möglich. Ist dem Anwender der Himmel im Hintergrund zum Beispiel zu wolkig, können diese mit dem Radiergummi-Werkzeug entfernt werden.
KI verhindert unlogische Platzierung
Bilder zu manipulieren ist für Grafikschaffende grundsätzlich nichts Neues. Das Innovative an GANpaint Studio ist jedoch, dass der Nutzer nicht selbst die einzelnen Elemente in das Bild einbauen muss. Nach der Auswahl des gewünschten Objekts muss vielmehr nur noch der Bereich markiert werden, in dem dieses platziert werden soll. Die KI wählt dann darin einen passenden Standort aus. Des Weiteren kontrolliert die Software eingehende Befehle auf Plausibilität. So ist es beispielsweise nicht möglich, Bäume in den Himmel zu pflanzen.
Wie die Wissenschaftler schreiben, befindet sich das Projekt noch in einer frühen Entwicklungsphase. Die meisten Manipulationswerkzeuge arbeiten noch nicht perfekt, Anpassungen an Bildern sind entsprechend deutlich zu erkennen. Die Demo zeigt jedoch recht gut, welches Ziel die Experten mit der Software verfolgen. Manipulationen sollen dann nicht mehr vom Original zu unterscheiden sein.
Wie sie selbst schreiben, soll es nicht nur bei der Bildbearbeitung bleiben. Auch Filme, in denen zum Beispiel eine wichtige Requisite vergessen wurde, sollen bald schon mit GANpaint Studio bearbeitet werden können.
Drohnenkiller
Briten bauen Strahlenkanone gegen Drohnen
Die Anti-Drohnenwaffe soll durch ein elektromagnetisches Feld zum Bruchteil der üblichen Kosten wirkungsvoll die Elektronik anfliegender Drohnen zerstören.
>>
Erstes Quartal
CE-Absatz rückläufig, aber Smartphones legen wieder zu
Der Hemix für das erste Quartal 2024 zeigt eine starke Kaufzurückhaltung in vielen Bereichen. Eine Ausnahme sind Smartphones, bei denen Absatz und Umsatz zulegen konnten.
>>
VS Code Windows und Mac
Brauchbare Alternative
Das C# Dev Kit for Visual Studio Code könnte eine Alternative für Entwickler sein, die weiterhin macOS nutzen möchten. Unser Schwesterportal dotnetpro hat es auf den Prüfstand gestellt.
>>
Google I/O 2024
Google Gemini ermöglicht mehr Funktionen und Individualität
Der große Star bei der diesjährigen Google-Entwicklerkonferenz I/O war Gemini. Die KI-Technologie hält Einzug in diverse Anwendungen und bietet neue Möglichkeiten bei der Entwicklung und Nutzung bekannter und neuer Google-Apps.
>>