25.11.2019
Tim Berners-Lee
Vertrag zur Rettung des Internets offiziell veröffentlicht
Autor: Alexandra Lindner
sita ram / shutterstock.com
Tim Berners-Lee hat seinen Vertrag zur Rettung des Internets offiziell vorgestellt. Darin enthalten sind neun Grundprinzipien, die das Netz zu einer positiven Macht umgestalten soll. Rückendeckung kommt von Unternehmen wie Facebook, Google und Microsoft.
Das Internet ist kaputt! Dieser Meinung ist zumindest der als Vater des World Wide Webs geltende Tim Berners-Lee. Der Brite arbeitet seit Jahren an einer Möglichkeit, seine Erfindung zu retten.
Zu diesem Zweck hat er einen Vertrag ausgearbeitet. Die Existenz des Schriftwerks ist seit geraumer Zeit bekannt. Offiziell vorgestellt wurde es allerdings erst jetzt anlässlich des Internet Governance Forums in Berlin, wie CNBS berichtet.
Im Vertrag enthalten sind beispielsweise Regeln zum korrekten Umgang mit den Daten der Nutzer. Außerdem sollen Regierungen damit in die Pflicht genommen werden, wirklich jedem Menschen den Zugang zum Internet zu ermöglichen.
Vertrag stellt Blaupause dar
Berners-Lee sieht in dem Vertrag eine Art Blaupause für Regierungen, Bürger und Unternehmen. Diese sollen daraus einen eigenen Leitfaden ableiten, wie das Internet wieder zu etwas Gutem für alle gemacht werfen kann.
Dass seine Pläne durchaus Gehör finden, zeigt die Rückendeckung von namhaften Unternehmen wie Facebook, Google und Microsoft. Auch DuckDuckGo, Reddit, GitHub sowie Reporter ohne Grenzen haben ihr Mitwirken signalisiert.
Dass das Internet nicht nur aufgrund von Entwicklungen wie dem Darknet an vielen Ecken und Kanten krankt, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Ob sich jedoch alle Organisationen und Regierungen an Berners-Lee Vertrag halten, ist fraglich. Allerdings hat der Mann mit der Entwicklung des Webs seinerzeit auch eine bis dahin undenkbare Erfindung auf den Weg gebracht. Vielleicht gelingt es ihm nun auch, das Unmögliche möglich zu machen.
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