26.05.2017
Sicherheits-Index
Trotz steigender Gefahren im Netz surfen Deutsche sorgloser
Autor: dpa
Alliance / shutterstock.com
Kluft zwischen Wissen und Verhalten wächst: Die Deutschen sind sich der Gefahren im Netz immer mehr bewusst, aber sie treffen keine entsprechenden Schutzmaßnahmen. Das ist ein Ergebnis des neuen Sicherheits-Index des Vereins Deutschland sicher im Netz.
Über die Gefahren im Internet wissen die Menschen in Deutschland zwar stetig mehr als in den Jahren zuvor. Allerdings sinkt ihre Bereitschaft, entsprechende Schutzmaßnahmen zu anzuwenden. Das ist ein Ergebnis des neuen Sicherheits-Index, den der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) vorgestellt hat. Die Förderung digitaler Kompetenz als übergreifende Schlüsselqualifikation entwickle sich zur Kernaufgabe digitaler Aufklärung, sagte Thomas Kremer, Vorstandsvorsitzender des Vereins. Die Aufklärung müsse aber professionell unternommen werden. "Und das kostet auch Geld."
Demnach geht die Schere zwischen Wissen und tatsächlichem Verhalten weiter auseinander. Der Sicherheitsindex sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Punkte auf einen Wert von 61,1 Indexpunkten. Das Schutzniveau der Verbraucher sei allerdings stabil geblieben, betonte der Verein. Erheblich gestiegen sei die Bedrohungslage.
Demnach geht die Schere zwischen Wissen und tatsächlichem Verhalten weiter auseinander. Der Sicherheitsindex sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Punkte auf einen Wert von 61,1 Indexpunkten. Das Schutzniveau der Verbraucher sei allerdings stabil geblieben, betonte der Verein. Erheblich gestiegen sei die Bedrohungslage.
Anzahl der Sicherheitsvorfälle steigt
Dem Index zufolge, den der Verein seit 2014 jährlich zusammen mit dem Bundesjustizminister herausgibt, stieg die Anzahl der Sicherheitsvorfälle 2017 von 30,1 auf 41,7 Indexpunkte. "Die Bedrohungslage hat sich deutlich verschärft", sagte Kremer. Das Sicherheitsverhalten ging von 52,9 auf 51,4 Indexpunkte zurück. Dabei stieg das Wissen um mögliche Gefahren um 2,2 Punkte auf 86,4 Punkte.
Einen besonderen Fokus setzte die Untersuchung in diesem Jahr auf digitale Gesundheits- und Vital-Dienste sowie auf Haus- und Heimvernetzung, Online-Shopping, -Banking und den vernetzten Verkehrsraum. Für die repräsentativen Ergebnisse befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar TNS rund 2.000 Verbraucher über 16 Jahren.
Einen besonderen Fokus setzte die Untersuchung in diesem Jahr auf digitale Gesundheits- und Vital-Dienste sowie auf Haus- und Heimvernetzung, Online-Shopping, -Banking und den vernetzten Verkehrsraum. Für die repräsentativen Ergebnisse befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar TNS rund 2.000 Verbraucher über 16 Jahren.
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