24.04.2013
DSL-Tempodrosselung
Telekom rechtfertigt sich öffentlich
Autor: Michael Rupp,
Foto: Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom hat einen Katalog aus Fragen und Antworten zur kommenden Volumen- und Tempolimitierung von DSL-Anschlüsse veröffentlicht. Darin bezieht das Unternehmen Stellung.
Foren, soziale Netzwerke, Twitter – mit der für Mai angekündigten DSL-Volumenbeschränkung und der damit einhergehenden Tempobremse hat die Deutsche Telekom Hundertausende Kunden entzürnt. Ein heute veröffentlichter Katalog soll Antworten auf die brennendsten Fragen zur DSL-Tarifänderung liefern.
Offensichtlich ist man bei der Telekom nicht ganz humorlos und stellt sich selbst die Frage: Will die Telekom nicht einfach nur abzocken?
Offensichtlich ist man bei der Telekom nicht ganz humorlos und stellt sich selbst die Frage: Will die Telekom nicht einfach nur abzocken?
Die Antwort darauf: „Von Abzocke kann keine Rede sein, die meisten Kunden werden von der Volumenbegrenzung nicht betroffen sein. Vorteil der Volumentarife ist, dass damit in Zukunft nur die Kunden mehr zahlen müssen, die tatsächlich mehr Volumen beanspruchen. Grundsätzlich gilt: Die Telekommunikationsbranche in Deutschland insgesamt verzeichnet sinkende Umsätze. Gleichzeitig stehen Milliardeninvestitionen in den Breitbandausbau an. Es muss für Unternehmen die Möglichkeit geben, mit Investitionen Geld zu verdienen.“
Auch zum Vorwurf des Verstoßes gegen die Netzneutralität gibt es ein Statement:
„Nein, denn Entertain und Sprachtelefonie sind im Gegensatz zu Internetdiensten Managed Services, die in einer höheren und gesicherten Qualität produziert und vom Kunden gesondert bezahlt werden. Reguläre Internetdienste werden diskriminierungsfrei nach dem „Best-Effort“-Prinzip behandelt, das bedeutet: so gut es die zur Verfügung stehenden Ressourcen ermöglichen. Das gilt auch für Internetdienste der Telekom.“
Fazit
Mit einem dürftigen Frage- und Antwortkatalog wird die Deutsche Telekom kaum einen Kritiker zufriedenstellen.
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