10.10.2013
Internet
O2 drosselt das Tempo von DSL-Anschlüssen
Autor: Michael Rupp
Foto: O2/Telefónica
Die Telekom hat es vorgemacht, nun zieht O2 bei DSL-Anschlüssen nach: Künftig will das Unternehmen Festnetz-Internetzugänge mit einem Volumenlimit versehen.
Der zum Telefónica-Konzern gehörende Mobilfunk- und Internetprovider O2 hat eine Tempolimitierung für DSL-Anschlüsse angekündigt. Künftig will das Unternehmen Festnetz-Internetzugänge mit einem Volumenlimit namens „Fair Flatrate“ versehen. Überschreitet der Nutzer die vertraglich definierte Datenenge, wird das Tempo spürbar gedrosselt. Dadurch soll eine ausufernde Nutzung von Internetanschlüssen verhindern werden.
Die Tempobremse soll ab einem Verbrauch von 300 GByte pro Abrechnungszeitraum, also pro Monat, greifen. Damit wird der DSL-Festnetzanschluss auf eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 2 MBit/s begrenzt. Mit der reduzierten Geschwindigkeit kann man dann ohne weitere Volumenlimitierung im Internet surfen sowie Dateien hoch und runterladen.
Erstmals als Bestandteil eines DSL-Vertrags zum Einsatz kommen soll die Limitierung bei den neuen DSL-Tarifen, die O2 mit 8, 16 und 50 MBit/s im Laufe des Monats Oktober vorstellt. Wirksam wird die Datendrosselung dann ab dem 1. Juli 2014.
Sollte ein Nutzer bei Überschreiten des Limits für den Rest des Monats mehr Geschwindigkeit wünschen, kann er optional Datenpakete buchen: Für 4,99 Euro gibt es 100 GByte, für 14,99 Euro ein unbegrenztes Datenvolumen für den jeweiligen Abrechnungszeitraum. Und: Versurft ein Nutzer drei Monate in Folge über 300 GByte, reduziert sich die Geschwindigkeit im vierten Monat und für alle Folgemonate bei erneuter Überschreitung von 300 GByte bis zum Ende des Abrechnungsmonats auf bis zu 2 MBit/s.
Fazit
O2 zeigt DSL- und VDSL-Saugern die Rote Karte.
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