17.12.2015
Imperva-Studie
Fast die Hälfte des Internet-Traffics stammt von Bots
Autor: Andreas Fischer
Shutterstock/J5M, Kjpargeter
Der Internet-Traffic wächst und wächst. Dafür sind aber nicht nur Menschen, sondern in großer Zahl auch gut- und bösartige Bots verantwortlich.
Fast die Hälfte des gesamten Internet-Traffics wird nicht von Menschen, sondern von Bots verursacht. Bots sind automatisierte Computerprogramme, die gute oder schlechte Absichten haben können. So gibt es zahllose gutartige Programme, wie sie etwa von dem Internet-Konzern Google ausgesendet werden, um seine Suchmaschine mit Inhalten zu füllen. Andere gutartige Bots prüfen, ob Web-Server erreichbar sind, ob RSS-Feeds aktualisiert wurden oder ob Links noch funktionieren.
Trojaner verseuchte PCs, die aus der Ferne gesteuert werden und an DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) teilnehmen. Andere bösartige Bots sind Rechner, die Spam versenden oder Sicherheits-Scans durchführen, um zum Beispiel Webseiten zu kompromittieren.
Böse Bots sind dagegen zum Beispiel mit einem Interessanterweise verursachen diese Arten von Bots nach Angaben des Sicherheitsanbieters Imperva zusammen 48,5 Prozent des Internet-Traffics. Menschen sind für die restlichen 51,5 Prozent verantwortlich. Vor zwei Jahren sah es sogar noch schlechter aus. 2013 stammten nur 38,5 Prozent des Datenverkehrs im Internet von Menschen. Den Rest teilten sich wiederum die gut- und die bösartigen Bots.
In diesem Jahr haben vor allem die guten Bots verloren. Ihr Anteil beträgt nur noch weniger als 20 Prozent, während der Anteil der schlechten Bots relativ konstant bei 30 Prozent geblieben ist.
Die Zahlen stammen aus Messungen, die Imperva zwischen dem 24. Juli und dem 21. Oktober dieses Jahres mithilfe seiner Incapsula-Plattform weltweit unternommen hat. Incapsula schützt nach Angaben des Unternehmens 35.000 Webseiten und hat dabei mehr als 19 Milliarden Daten von menschlichen und Bot-Besuchern erhoben.
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