13.05.2013
Adblock
Aufruf gegen Werbeblocker
Autor: Michael Rupp
In einer gemeinsamen Kampagne appellieren Zeit Online, Süddeutsche.de, Spiegel Online, RP Online, FAZ.net und Golem.de an die Besucher ihrer Website, auf einen Werbeblocker zu verzichten.
„Endlich werbefrei unterwegs“ sagen sich viele Internet-Nutzer und installieren einen Werbeblocker. Nun appellieren mehrere große, deutschsprachige Nachrichten-Websites an ihre Besucher, den Werbeblocker abzuschalten. Der Aufruf erscheint bei aktiviertem Werbefilter direkt auf den Startseiten der Nachrichten-Websites. Neben einer kurzen Begründung wird auch gleich eine Anleitung zum Deaktivieren des Adblockers für die jeweilige Adresse mitgeliefert.
Der Appell der FAZ im Wortlaut:
FAZ.NET finanziert sich durch Werbung. Viele Leser nutzen allerdings einen AdBlocker, da sie sich durch die massiven Werbeeinblendungen (Pop Ups etc.) anderer Internetportale belästigt fühlen. Auch wir stören uns daran und achten bei der Auswahl unserer Werbeformate stets darauf, dass diese weder die redaktionelle Qualität noch die Nutzung der Inhalte negativ beeinflussen.
AdBlocker bedeuten für uns, dass wir für unsere Arbeit kein Geld bekommen. Es besteht für Sie die Möglichkeit, eine Ausnahmeregel in Ihrem AdBlocker für FAZ.NET einzurichten. Damit helfen Sie uns, FAZ.NET auch weiterhin kostenlos anbieten zu können.
Eine Anleitung zum Einrichten einer Ausnahmeregel für FAZ.NET finden Sie hier .
Wer der Anleitung folgt, deaktiviert die Werbeunterdrückung auf der betreffenden Nachrichtenseite.
Werbeblocker wie Adblock Plus gehören zu den nutzbringendsten Add-ons für Webbrowser. Die kostenlosen Zusatzmodule schieben den allgegenwärtigen Werbeelementen auf Webseiten einen Riegel vor. Dazu blendet die Software beliebige Banner und zappelnde Multimediaobjekte abhängig von ihrer URL aus und erhöht dadurch die Lesbarkeit der Seite.
Fazit
Vollwertige journalistische Inhalte sind dauerhaft nicht zum Nulltarif zu bekommen. Insofern ist der Appell logisch und nachvollziehbar – es liegt im Verantwortungsbereich jedes einzelnen Nutzers, ob er bereit ist, Werbung auf entsprechenden Seiten als eine Bezahlform im Web hinzunehmen.
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