12.08.2013
Cyber-Belästigungen
Angst vor Online-Mobbing
Autor: Michael Rupp
Beschimpfungen, üble Nachrede und andere Nachstellungen sind im Internet an der Tagesordnung. Vor allem ältere Surfer fühlen sich zunehmend bedroht.
Blöde Anmache in Foren, auf Webseiten, in E-Mails und in sozialen Netzwerken ist alltäglich. Insgesamt fühlt sich jeder achte Internetnutzer durch Beleidigungen oder Belästigungen im Netz bedroht, so eine neue Untersuchung der Bitkom. Vor allem ältere Internet-Nutzer haben Angst vor Beschimpfungen und Nachstellungen. Rund 13 Prozent der über 65-Jährigen Befragten gaben an, sich im Internet bedroht oder schikaniert zu fühlen – vor einem Jahr waren es gerade mal acht Prozent.
Dabei gibt es geschlechterspezifische Unterschiede: Die Sorgen sind bei den Frauen mit 15 Prozent etwas höher als bei den Männern (11 Prozent). Noch etwas deutlicher sind die Geschlechterunterschiede bei der Frage nach der Angst vor sexueller Belästigung. Während 12 Prozent der Mädchen und Frauen entsprechende Befürchtungen äußern, sind es bei Jungen und Männern 7 Prozent.
Vor Mobbing im Netz haben 11 Prozent der Internetnutzer Angst. Hier gibt es keine größeren Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Jüngere von 14- bis 29 Jahren machen sich mit 12 Prozent allerdings deutlich häufiger Sorgen vor Mobbing als Senioren (6 Prozent).
Fazit
Online-Mobbing und virtuelle Schikane sind keine Kavaliersdelikte, sondern erstzunehmende Bedrohungen, die wie Mobbing im echten Leben strafrechtlich relevant sein können.
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