27.11.2019
Zweitnotierung
Alibaba startet an der Börse in Hongkong
Autor: Sonja Kroll
shutterstock.com/360b
Mit seinem Börsenstart in Hongkong sammelt Alibaba neues Kapital ein. Das Debüt verlief erfolgreich und brachte einen Aktienanstieg von knapp sieben Prozent.
Am 26. November startete der chinesische Internet-Konzern Alibaba seinen zweiten Börsengang: Nach New York wird das Unternehmen nun auch an der Börse in Hongkong notiert. Kurz nach dem Start legten die Aktien des Unternehmens bereits zu: Von einem Einzelpreis von 176 Hongkong-Dollar (22,48 US-Dollar) stieg die Aktie auf 189,50 Hongkong-Dollar (24,21 US-Dollar).
Mit insgesamt 500 Millionen Aktien im Verkauf konnte der chinesische E-Commerce-Riese mindestens 11,3 Milliarden US-Dollar aus der Zweitnotierung einnehmen. Das ist zwar nicht ganz so viel wie die Erstnotierung an der Wall Street im Jahr 2014, bei der Alibaba 25 Milliarden US-Dollar eingespielt hatte - dürfte aber angesichts der anhaltenden politischen Unruhen in Hongkong auch als Vertrauensbeweis für den Finanzstandort Hongkong gewertet werden.
Neue Investitionen
Mit Hilfe der neuen Kapitalrücklagen kann Alibaba - bereits das größte Unternehmen Asiens - nun seine Online-Angebote noch weiter ausbauen. Dabei soll nach Firmenaussage unter anderem in die Online-Liefer- und lokale Serviceplattform Ele.me sowie in die Online-Reisegruppe Fliggy investiert werden. Die Videoplattform Youku soll ebenfalls mit Hilfe des neuen Kapitals ausgebaut werden.
Die Alibaba-Aktien können übrigens von den Anlegern an beiden Börsen gekauft und verkauft werden. Somit werden die Aktienpreise an den beiden Börsen wahrscheinlich nicht weit voneinander abweichen.
Anfang November 2019 hatten sich die Börsenpläne von Alibaba bereits konkretisiert und eine IPO in Hongkong abgezeichnet.
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