22.04.2013
Internet-Report
76,5 Prozent der Bundesbevölkerung ist online
Autor: Michael Rupp
Foto: Initiative D21 e.V.
Die Internetnutzung in Deutschland beträgt 76,5 Prozent, allerdings gibt es nur noch geringe Zuwachsraten an Internetnutzern. Schuld daran sollen Sicherheitsbedenken sein.
Aktuell liegt die Internetnutzung in Deutschland bei 76,5 Prozent – somit sind drei von vier Deutschen online. Allerdings stagniert der Zuwachs an Internetnutzern. In den letzten beiden Jahren ist die Zahl der Internetnutzer lediglich um jeweils 0,9 Prozentpunkte pro Jahr gestiegen. Somit sind rund 16,5 Millionen Bundesbürger (23,5 Prozent) nicht Teil der digitalen Welt. Als häufige Gründe hierfür werden von Nichtnutzern Datenschutz- (67,5 Prozent) und Sicherheitsbedenken (59,1 Prozent) genannt.
Nach wie vor ist Deutschland nach Geschlecht, Altersgruppen und Bildung digital gespalten: Noch immer sind mehr Männer als Frauen online, mehr Junge als Alte, mehr Menschen mit hohem Bildungsabschluss als mit niedrigem. Dies sind die Ergebnisse der 13. Ausgabe des (N)Onliner Atlas von Initiative D21 und TNS Infratest.
Erfreulich ist die Entwicklung bei der Online-Nutzung unter Älteren: Die 50- bis über 70-Jährigen verzeichnen Zuwächse zwischen 2,0 und 3,3 Prozentpunkten. Aber: Nicht einmal jede zweite Frau über 50 Jahren nutzt das Internet.
Das Saarland hat im Vergleich der einzelnen Bundesländer ein überdurchschnittliches Wachstum erreicht: Mit einem Plus von 2,9 Prozentpunkten ist die Internetnutzung im kleinsten Flächenland von 67,4 Prozent im letzten Jahr auf aktuell 70,3 Prozent gestiegen. Der Stadtstaat Hamburg konnte 1,8 Prozentpunkte zulegen und liegt mit 81,8 Prozent wie im letzten Jahr auf dem ersten Platz im Bundesländer-Ranking. Berlin (81,0 Prozent; 2012: 79,8 Prozent) und Bremen (79,3 Prozent; 2012: 79,5 Prozent) folgen auf den weiteren Plätzen. Baden-Württemberg erreicht mit 79,1 Prozent erneut den ersten Platz der Flächenstaaten (2012: 78,2 Prozent) und im Bundesländer-Ranking Platz vier. Wie im Vorjahr finden sich Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt auf den letzten beiden Plätzen, in diesem Jahr mit 69,1 bzw. 67,5 Prozent Onlinern.
Die Zahl der Breitbandnutzer wächst ebenfalls weiter: Bayern kommt in 2013 auf ein Plus von 1,5 Prozentpunkten (2013: 59,3 Prozent / 2012: 57,8 Prozent), das leicht über dem bundesweiten Durchschnitt liegt.
Die Zahl der Breitbandnutzer wächst ebenfalls weiter: Bayern kommt in 2013 auf ein Plus von 1,5 Prozentpunkten (2013: 59,3 Prozent / 2012: 57,8 Prozent), das leicht über dem bundesweiten Durchschnitt liegt.
Fazit
Der digitale Graben in Deutschland wird schmaler, allerdings verdeutlichen 16,5 Millionen Bundesbürger ohne Internetanschluss einen gehörigen Nachholbedarf in Deutschland.
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