15.07.2015
Open-Source-IoT
Google bringt eigenes Beacon-Format Eddystone
Autor: Till Dziallas
Google
Neue Konkurrenz für Apples iBeacons: Google hat mit Eddystone ein eigenes Beacon-Format vorgestellt. Händler können Beacons dazu nutzen, um Kunden in der Nähe auf ihre Angebote aufmerksam zu machen.
Google hat auf seinem Entwicklerblog ein eigenes Beacon-Format vorgestellt. Dabei handelt es sich um batteriebetriebene Minisender, die es beispielsweise Ladenbesitzern ermöglichen, die Position von Smartphones zu orten und an Nutzer in der Nähe Push-Nachrichten mit aktuellen Angeboten zu versenden.
Anders als Apples iBeacons ist das offene Beacon Format plattformübergreidend und kann nach eigenen Angaben für Android, iOS sowie jede Plattform, die Bluetooth-LE-Beacons unterstützt, verwendet werden. Eddystone bietet zwei Schnittstellen, die es Entwicklern ermöglichen sollen, ihre Apps mit Beacons aus der näheren Umgebung kommunizieren zu lassen oder Daten mit einem Ort zu verknüpfen. Die Daten werden dabei in der Cloud gespeichert. Google arbeitet bereits mit verschiedenen Beacon-Herstellern zusammen, wie zum Beispiel estimote, bluvision oder Radius Networks.
"Google kann mit Eddystone die Beacon-Technologie nochmals auf ein neues Level heben, auch wenn es bereits viele Systeme am Markt gibt, die bereits plattformübergreifend funktionieren", meint Anna Langenbach, Principal bei beaconsmind, einem Schweizer Dienstleister für beaconbasierte Kommunikation: "Für Werbungtreibende sollte Eddystone den Einsatz von Beacons für Marketing-Kampagnen zugänglicher machen und vereinfachen." Inwieweit Unternehmen dann allerdings tatsächlich bereit sind, POS-Daten mit Google zu teilen, sei allerdings fraglich.
Aber wie reagieren die Verbraucher auf die Beacon-Technologie? Nachdem im vergangenen Jahr einige Testanwendungen in verschiedenen Firmen starteten, liegen nun die ersten Resultate vor. Bislang erreichen die kleinen Sender nur sehr wenige Konsumenten mit Werbung.
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