05.07.2013
Einkaufsfalle
Vorsicht beim Direktimport aus Asien
Autor: Markus Weber
Originalladegerät, Modemarken-Schutzhülle & Co.: In asiatischen Direktversand-Shops ist Zubehör mit Markenlogo erstaunlich günstig zu bekommen – oft handelt es sich dabei um Plagiate.
Bei der Anschaffung von PC-Gadgets, Smartphone- und Tablet-Zubehör, Kabel, Kameraextras und anderem Zubehör kann man im Ausland eine ganze Menge sparen. Der Einkauf in Übersee ist fast genauso einfach wie bei einem deutschen Onlineshop. Bei vielen Asien-Direktversendern ist der im jeweiligen Shop angegebene Preis bereits der zu entrichtende Endpreis und enthält die Versandkosten. Doch das internationale Shoppen ist auch mit Risiken verbunden.
Mancher Versender von Zubehör – insbesondere für Mobiltelefone und Tablet-PCs – nimmt es mit dem Urheberrecht nicht so genau und bietet abgekupferte Produkte an. Populär sind etwa Hüllen für die meistverkauften Handys mit Emblemen von bekannten Modemarken, Automobilherstellern und Fußballvereinen. Anhand der Preisgestaltung dürfte klar sein, dass den Produzenten keine entsprechende Markenlizenz vorliegt und es sich um Produktpiraterie handelt.
Der Zoll bemüht sich, die Flut der plagiierten Produkte einzudämmen und durchkämmt stichprobenartig Sendungen aus dem Ausland und insbesondere aus Asien. Zwar kann der Zoll nur Bruchteile eingeführten Waren kontrollieren.
Bei Verdacht auf Produktpiraterie beschlagnahmt der Zoll die Ware und informiert den Besteller. Der hat die Wahl, einer Vernichtung der Ware zuzustimmen oder sich mit dem jeweiligen Rechteinhaber auseinanderzusetzen – was in der Regel mit erheblichen Kosten und juristischen Streitigkeiten verbunden ist.
Fazit
Wer angebliches Markenzubehör für ein paar Groschen einschließlich Versand aus Asien kauft, darf sich nicht wundern, wenn der Zoll eingreift.
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