12.09.2017
Designer klagt an
Unnötige Rohstoff-Verschwendung bei Smartphones
Autor: dpa
humbak / shutterstock.com
Voll funktionsfähige Hardware wird entsorgt, weil sie nicht mehr mit den neuesten Prozessoren ausgestattet ist. Dadurch werden wertvolle Rohstoffe wie seltene Erden oder Kupfer und Kautschuck verschwendet, beklagt Designer Esslinger.
Der renommierte Designer Hartmut Esslinger hat bei modernen Smartphones die Verschwendung von Rohstoffen beklagt. Es werden jedes Jahr über eine Milliarde Smartphones und andere Tech-Produkte produziert", sagte Esslinger, der in den 80er Jahren auch mit Apple-Gründer Steve Jobs zusammen gearbeitet hat, der "Berliner Zeitung". "Zur gleichen Zeit werden dann ähnlich viele Geräte ausrangiert und auf den Müll geschmissen." Sie seien noch voll funktionsfähig, eben nur nicht mit dem neusten Prozessor ausgestattet. "Das macht sie zu technischen Dinosauriern."
Berge von Mineralien wie seltene Erden für Displays oder Kupfer und Kautschuk würden für die Herstellung benötigt. "Wahnsinn, was alles in so einem Gerät steckt und dann auf absurde Weise verschwendet wird." Nach Einschätzung des Computer-Veterans wäre "Modularität" die Lösung, "also Komponenten mit asynchronen Lebenszyklen auszutauschen oder zu erhalten". Wichtig sei auch ein Design, das Reparaturen ermögliche, etwa indem Schrauben statt Klebstoff verwendet werden würden.
Hoffnungsvoll stimmt Esslinger die Entwicklung bei den Autos. "Elektromotoren halten eine Ewigkeit", sagte er. "Und wenn nach 50 Jahren etwas ausgetauscht werden muss, dann funktioniert danach alles wieder wie neu - nur das Design muss flexibler werden."
Esslinger war mit seiner Firma Frog Design maßgeblich an der Entwicklung von Produkten bei Apple beteiligt, unter anderem beim Heimcomputers Apple IIc. Später arbeitete seine Firma auch für Microsoft, Disney, Siemens und Lufthansa. Als Designer gilt er längst als Legende. Inzwischen lehrt Esslinger am Institut für strategisches Design in Shanghai.
Berge von Mineralien wie seltene Erden für Displays oder Kupfer und Kautschuk würden für die Herstellung benötigt. "Wahnsinn, was alles in so einem Gerät steckt und dann auf absurde Weise verschwendet wird." Nach Einschätzung des Computer-Veterans wäre "Modularität" die Lösung, "also Komponenten mit asynchronen Lebenszyklen auszutauschen oder zu erhalten". Wichtig sei auch ein Design, das Reparaturen ermögliche, etwa indem Schrauben statt Klebstoff verwendet werden würden.
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