Hardware
13.08.2014
ARM-Prozessor
1. Teil: „Nvidia präsentiert Tegra K1 mit 64 Bit“

Nvidia präsentiert Tegra K1 mit 64 Bit

Acht Monate nach dem Start der 32-Bit-Variante stellt Nvidia nun die 64-Bit-Version seines Tegra K1 vor. Der ARM-Dualcore ist damit der erste 64-Bit-Prozessor für die Android-Plattform.Acht Monate nach dem Start der 32-Bit-Variante stellt Nvidia nun die 64-Bit-Version seines Tegra K1 vor. Der ARM-Dualcore ist damit der erste 64-Bit-Prozessor für die Android-Plattform.Acht Monate nach dem Start der 32-Bit-Variante stellt Nvidia nun die 64-Bit-Version seines Tegra K1 vor. Der ARM-Dualcore ist damit der erste 64-Bit-Prozessor für die Android-Plattform.
Foto: Nvidia
Acht Monate nach dem Start der 32-Bit-Variante stellt Nvidia nun die 64-Bit-Version seines Tegra K1 vor. Der ARM-Dualcore ist damit der erste 64-Bit-Prozessor für die Android-Plattform.
  • Zwei Kerne, 64-Bit: Im Vergleich zur 32-Bit-Version setzt der neue Tegra K1 auf nur zwei Rechenkerne, die dennoch mehr Leistung als die Konkurrenz bieten sollen.
    Quelle: Nvidia
Qualcomm darf sich warm anziehen: Nachdem es in den letzten Jahren recht still um Nvidias mobile Prozessoren geworden ist und die Snapdragon-CPUs den mobilen Markt dominierten, kontert der Grafik-Spezialist nun mit dem ersten 64-Bit-Chip für Android - den Tegra K1. Mit der neuen CPU unter dem Codenamen "Project Denver" will Nvidia eine PC-ähnliche Leistung für Smartphones und Tablets auf ARM-Basis schaffen.
Im Gegensatz zur vierkernigen 32-Bit-Version hat der 64-Bit Tegra K1 nur zwei Rechenkerne. Diese takten mit bis zu 2.5 GHz. Des Weiteren verfügt die CPU über einen 128 KByte großen L1-Befehlscache, 64 KByte L1-Datencache und 2 MByte L2-Cache. Beide Versionen nutzen denselben Sockel, womit es für Hersteller einfacher sein soll, beide Varianten für ein Gerät anzubieten.
2. Teil: „Mehr Leistung, weniger Stromverbrauch“

Mehr Leistung, weniger Stromverbrauch

  • Auf Desktop-Niveau: Die mobile Konkurrenz von Qualcomm und Apple kann sich laut Nvidias Benchmarks nicht mit dem Tegra K1 messen. Sogar kleine Desktop-CPUs müssen sich warm anziehen.
    Quelle: Nvidia
Einen weiteren Leistungsschub verspricht die neue "Dynamic Code Optimization". Sie verdichtet oft verwendete ARM-Code in Micro-Code und speichert diesen in einem 128-MByte-Cache des Hauptspeichers. Im Zusammenspiel mit einer Befehlsoptimierung verspricht dieses Feature eine doppelte Leistung der Basis-Hardware ohne Einbußen beim Stromverbrauch.
Ohnehin soll der Energiebedarf des 64-Bit Tegra K1 dank eines neuen Stromsparmodus gering sein. Dabei wird die Prozessor-Spannung und Taktung temporär gesenkt, wenn keine Leistung benötigt wird.
Erste Benchmark-Ergebnisse zeigen den Leistungsvorteil gegenüber der Konkurrenz von Apple und Qualcomm. Mehr noch: Der Tegra K1 stellt sogar die Haswell-CPU Intel Celeron 2955U in den Schatten. Allerdings sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen, da sie direkt von Nvidia stammen und der Hersteller daher wahrscheinlich unter Ideal-Bedingungen gemessen hat.
Der neue Prozessor kommt noch dieses Jahr auf den Markt und wird von Nvidia bereits für die neue Android Version L fit gemacht.

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