16.02.2016
Halbleiter-Entwicklung
Moore's Law gilt bald nicht mehr
Autor: Fabian Vogt
photoinnovation / Shutterstock.com
Moore’s Law gilt bald nicht mehr, sagen Experten. Statt Produkte basierend auf den Möglichkeiten der Chips zu bauen, wird der Prozess umgekehrt.
Halbleiter-Forschung im Umbruch: Moore’s Law gilt bald nicht mehr. Zu diesem Schluss wird die Halbleitersparte in ihrer nächsten Roadmap kommen, berichtet die Zeitschrift "Nature" mit Bezugnahme auf verschiedene Experten. Moore’s Law besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem integrierten Schaltkreis ungefähr alle 18 Monate verdoppelt. Und damit auch die Leistung des Chips.
Wie "Nature" schreibt, soll damit Schluss sein. Moore's Law war ohnehin nie in Stein gemeißelt sondern wurde immer wieder abgeändert. Sein Erfinder Gordon Moore sprach vor 50 Jahren beispielsweise noch davon, dass die Verdoppelung jedes Jahr eintritt. In Wahrheit werden die Zeitabstände aber immer größer, ein Grund dafür ist die Hitze, die mit zunehmender Miniaturisierung der Schaltkreise zunimmt. Deshalb wurde unter anderem seit 2004 die Taktfrequenz von Prozessoren nicht mehr erhöht. "Nature" schreibt, dass die Halbleiterindustrie zum Schluss gekommen ist, Moore's Law sei nicht mehr zeitgemäß. Schon in wenigen Prozessorgenerationen sei eine Grenze erreicht, unter der die Transistoren aufgrund von unvorhersehbarem Elektronenverhalten nicht mehr zuverlässig arbeiten können.
Die im nächsten Monat erscheinende Roadmap der Halbleiterindustrie soll deshalb nicht mehr auf Moore's Law aufbauen. Stattdessen soll sie auf einer "More-than-Moore"-Strategie aufbauen. Anstatt die Chips besser zu machen und entsprechende Applikationen zu bauen, werden die Applikationen ins Zentrum gestellt. Und geschaut, welche Chips nötig sind um Supercomputer oder Smartphones zu unterstützen.
Das bedeutet nicht das Ende des Fortschritts der Chipindustrie. Sie will sich bloß nicht mehr länger an ein Gesetz halten müssen, das nie eines war.
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