08.01.2020
Klage in Kalifornien
Sonos wirft Google Patentverletzungen vor
Autor: dpa
Billion Photos / shutterstock.com
Sonos nimmt in einer eingereichten Klage in Kalifornien das Google-Gerät Chromecast Audio ins Visier. Der Internetkonzern steht wegen Patentverletzungen am Pranger.
Der Hifi-Spezialist Sonos, ein Pionier bei vernetzten Lautsprechern im Haushalt, legt sich mit Google an. Die Firma wirft dem Internet-Konzern in einer Klage Patentverletzungen vor. Sonos betonte, Google habe bei gemeinsamer Arbeit an der Integration seines Musikdienstes Informationen über die Sonos-Technologie bekommen - und die Patente dann seit 2015 mit eigenen Geräten verletzt. Ein Google-Sprecher wies den Vorwurf zurück und sagte der "New York Times", die Unternehmen seien schon seit Jahren in Gesprächen über das Thema gewesen.
Chromecast Audio im Visier
Sonos nimmt in der am Dienstag eingereichten Klage in Kalifornien speziell das Google-Gerät mit der Chromecast-Technologie ins Visier, mit der man Lautsprecher in verschiedenen Räumen vernetzen kann. Das sind neben den smarten "Home"-Lautsprechern auch alle Pixel-Smartphones des Konzerns.
Bei den fünf Patenten in der Klage geht es um spezielle Technologien für das Zusammenspiel mehrerer Lautsprecher, zum Beispiel wenn es darum geht, die Lautstärke abzustimmen oder die Musikwiedergabe zu synchronisieren.
Namentlich nicht genannte Sonos-Manager ließen in der "New York Times" durchblicken, dass sich die Firma auch von Amazon unfair behandelt fühlt. Der Online-Händler landete einen Hit mit seinen "Echo"-Lautsprechern mit der Sprachassistentin Alexa an Bord, die zum Teil deutlich günstiger als Sonos-Technik verkauft werden und hohe Marktanteile eroberten. Sonos habe aber nicht riskieren wollen, gegen zwei Tech-Giganten auf einmal in den Kampf zu ziehen. Eine Amazon-Sprecherin sagte der "New York Times", dass der Konzern eigene Technologie für die Musikwiedergabe in mehreren Räumen entwickelt habe.
Namentlich nicht genannte Sonos-Manager ließen in der "New York Times" durchblicken, dass sich die Firma auch von Amazon unfair behandelt fühlt. Der Online-Händler landete einen Hit mit seinen "Echo"-Lautsprechern mit der Sprachassistentin Alexa an Bord, die zum Teil deutlich günstiger als Sonos-Technik verkauft werden und hohe Marktanteile eroberten. Sonos habe aber nicht riskieren wollen, gegen zwei Tech-Giganten auf einmal in den Kampf zu ziehen. Eine Amazon-Sprecherin sagte der "New York Times", dass der Konzern eigene Technologie für die Musikwiedergabe in mehreren Räumen entwickelt habe.
Google und Amazon sind für Sonos weiterhin wichtige Kooperationspartner: Auf einigen Lautsprechern der Firma laufen die Sprachassistenten Alexa und Google Assistant. Man habe jedoch keinen anderen Weg als den Gang vors Gericht gesehen, erklärte Sonos-Chef Patrick Spence. "Trotz wiederholter umfangreicher Bemühungen in den letzten Jahren hat Google keine Bereitschaft gezeigt, mit uns an einer für beide Seiten vorteilhaften Lösung zu arbeiten."
Sonos war bereits Mitte vergangenen Jahrzehnts ein Pionier bei drahtlos vernetzten Lautsprechern und sammelte deshalb diverse Grundlagen-Patente an.
10 Stationen
1.500 Händler bei der AVM-Roadshow
Der Fokus der Solution Tour 2024 von AVM lag auf den Themen Glasfaser, Wi-Fi 7 und Smart Home, und mehr als 1.500 Handelspartner folgten der Einladung des Herstellers an die insgesamt 10 Standorte in Deutschland.
>>
Glasfasernetz
GlobalConnect stellt B2C-Geschäft in Deutschland ein
Der Glasfaseranbieter GlobalConnect will sich in Deutschland künftig auf das B2B- und das Carrier-Geschäft konzentrieren und stoppt die Gewinnung von Privatkunden mit Internet- und Telefonanschlüssen.
>>
Pilot-Features
Google Maps-Funktionen für nachhaltigeres Reisen
Google schafft zusätzliche Möglichkeiten, um umweltfreundlichere Fortbewegungsmittel zu fördern. Künftig werden auf Google Maps verstärkt ÖV- und Fußwege vorgeschlagen, wenn diese zeitlich vergleichbar mit einer Autofahrt sind.
>>
Untersuchung
Amerikaner sehen KI als Risiko für Wahlen
Die Unterscheidung zwischen echten Infos und KI-Inhalten fällt vielen politisch interessierten US-Amerikanern schwer, wie eine Studie des Polarization Research Lab zeigt.
>>