30.10.2018
Ohne Nutzerinteraktion
Googles reCaptcha 3 verspricht Schutz vor Spam und Bots
Autor: Alexandra Lindner
Lonely / shutterstock.com
Googles reCaptcha v3 soll Seitenbetreiber und Nutzer vor ungerechtfertigten Zugriffen oder Spam-Bots schützen. Im Gegensatz zu den Vorgänger-Lösungen ist bei der neuen Version keine Interaktion mit dem Nutzer mehr erforderlich.
Google hat seinen Bot- und Spamschutz reCaptcha in Version 3 veröffentlicht. Webseitenbetreiber können mit der Lösung die Eingabe von gefälschten Einträgen verhindern und ihre Nutzer vor Spam schützen.
reCaptcha ist inzwischen relativ weit verbreitet und von den Nutzern akzeptiert. Per Klick auf ein Kästchen oder der Auswahl verschiedener Bildelemente verifizieren sich Anwender über den Dienst. Automatisierte Bots scheitern hingegen an diesen Hürden. Mit Version 3 will Google diesen Prozess zur Verifizierung vereinfachen und eine Aktion des Nutzers vollständig überflüssig machen.
System vergibt Punkte zur Verifizierung
Von nun an analysiert reCaptcha das Nutzerverhalten automatisch und ermittelt eine Bewertung zwischen 0,0 und 1,0 Punkten. Je höher der Score dabei ist, desto wahrscheinlicher wird die jeweilige Webseite von einem Menschen angesurft.
Bei reCaptcha v3 handelt es sich zudem um ein mitlernendes System. Mit zunehmender Verwendung verbessert sich dadurch die Leistungsfähigkeit der Lösung. Zum Training benötige reCaptcha v3 allerdings neben legitimen auch missbräuchliche Zugriffsversuche.Daher sei es laut Google ratsam, die reCaptcha-Verifizierung in Formularen sowie im Hintergrund von Analyseseiten zu integrieren.
Anhand des zugrundeliegenden Scores können Webseiteninhaber individuelle Gegenmaßnahmen festlegen. Google stellt auf seinem Entwickler-Blog einige Beispiele bereit, wie solche Aktionen aussehen könnten. Webseiteninhaber finden auf dem Blog außerdem eine genaue Beschreibung, wie reCaptcha v3 in die eigenen Seiten integriert werden kann.
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