30.10.2017
Geänderte Standardeinstellung
Google-Suche berücksichtigt Standort statt Domain
Autor: Susanne Gillner
shutterstock.com/GongTo
Die Top-Level-Domain (TLD) der einzelnen Länder spielt bei der Google-Suche keine Rolle mehr. Die Sprache, Oberfläche und Regionalität der Ergebnisse basiert künftig auf dem Standort des Nutzers - egal welche Domain er aufruft.
Google.com, google.co.uk, google.de oder google.co.jp: Die Top-Level-Domain (TLD) von Google unterschied sich bisher je nach Land und Sprache. Es stehen unzählige Domains zur Verfügung - die Sprache, die Oberfläche und die Regionalität der Suchergebnisse war an die aufgerufene Domain gebunden. Nun gibt es diesbezüglich eine Änderung in der Search, berichtet The Verge.
Künftig orientiert sich Google in seiner Suche nun am Standort des Nutzers, der auch in Google Maps angezeigt wird. Soll heißen: Auch wenn der User in Berlin google.ru aufruft, bekommt er Ergebnisse ausgespielt, die für Berlin relevant sind. Und: Im Italien-Urlaub wird man nun auf italienisch begrüßt, mit News aus Deutschland wird es schwer.
Die Änderungen betreffen die mobile und Desktop-Websuche sowie die Apps. In den Einstellungen kann man das aber deaktivieren, wenn man es nicht möchte. Wie Google erklärt, ergeben sich durch das Update Änderungen in der Art und Weise, wie die Google Suche und Maps-Dienste gekennzeichnet sind. Die Funktionsweise oder rechtlichen nationalen Begebenheiten, etwa das Recht auf Vergessen, ändern sich nicht.
Mit der Neuerung will Google dem veränderten Suchverhalten Rechnung tragen und relevantere Ergebnisse ausspielen. Eine von fünf Suchen soll inzwischen mit lokalem Bezug sein. Das soll dann auch - wie im Urlaubsbeispiel - örtlichen Händlern und Dienstleistern zugutekommen.
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