24.06.2014
Nutzungsverhalten
Google liefert Windel-Werbung für Eltern
Autor: Till Dziallas
Foto: shutterstock/wavebreakmedia
Google erkennt Eltern an ihrem Nutzungsverhalten. Werbekunden des Netzwerks Adwords haben die Möglichkeit, diese Zielgruppe gezielt anzusprechen.
Einige Werbekunden in den USA können ihre Anzeigen bei Google zielgerichtet an Eltern richten. Fünf Prozent der Kunden des Google-Werbenetzwerks Adwords hätten erstmals die Möglichkeit, neben Suchbegriffen, Interessengebieten, Alter und Geschlecht auch den Status "Eltern/keine Eltern/unbekannt" zu wählen, berichtet Spiegel.de.
Über das Online-Verhalten könne Google erkennen, ob ein User vermutlich Kinder hat oder nicht. Zu "sensiblen Themen" wie Gesundheit oder Sexualität soll es hingegen keine personalisierten Anzeigen geben. Der Internetkonzern soll Werbekunden schon am 10. Juni 2014 über die neuen Einstellungsmöglichkeiten informiert haben. Die Eltern könne Google anhand von Big Data und mithilfe der Antworten von hunderttausenden Umfrageteilnehmern zu ihrem Nutzungsverhalten identifizieren.
Der Bundesinnenminister Thomas de Maziere (CDU) will es derweil Google und anderen Suchmaschinen nicht alleine überlassen, welche persönlichen Daten im Web auf Antrag von Bürgern gelöscht werden. "Den Suchmaschinenbetreibern die Rolle einer privaten Schiedsinstanz zukommen zu lassen, hätte zur Folge, ihre Macht weiter zu festigen", zitiert Reuters den Politiker. De Maziere spreche sich für eine unabhängige Streitschlichtung aus, die in Fällen zum Einsatz kommen solle, in denen das Recht auf Privatsphäre mit der Meinungs-, Presse- und Informationsfreiheit kollidiere.
Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs muss Google Suchergebnisse zu personenbezogenen Daten auf Wunsch von betroffenen Bürgern löschen. Der Konzern hatte daraufhin angekündigt, künftig gelöschte Inhalte markieren zu wollen.
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