19.11.2014
Künstliche Intelligenz
Google erkennt und beschreibt Fotos & Bilder
Autor: Robert Schanze
Google will seine Bildersuche verbessern und dazu Computersystemen das Sehen beibringen. Die Forscher schalten dazu zwei neurale Netze hintereinander, die Bildobjekte erkennen und beschreiben.
Menschen können ein Bild in einem einfachen Satz beschreiben. Das menschliche Gehirn erkennt dabei, was auf dem Bild zu sehen ist und was dort geschieht. Bei Google arbeiten nun Forscher daran, einem Computersystem das Sehen beizubringen.
Blog-Eintrag Seh-eingeschränkten Menschen helfen sowie alternative Bildbeschreibungen und dadurch auch bessere Suchergebnisse in "Google Bilder" ermöglichen. Bislang katalogisiert Google die Bilder nicht nach deren tatsächlichem Inhalt, sondern primär nach dem daneben stehenden Text.
Mit sehenden Computersysteme will Google laut einem So funktioniert das Google-Sehen
Forscher greifen auf ein Convolutional Neural Network (CNN) zurück, das trainiert wurde, Objekte auf Bildern zu erkennen. Das Ergebnis wird an ein rückgekoppelte neurales Netzwerk (RNN) weitergeleitet, das schließlich die Beschreibung des Bildes erstellt. Das Endergebnis lautet dann etwa "Eine Katze liegt auf der Couch" oder "Zwei Hunde spielen im Gras", was als einfache Bildbeschreibung im Internet mehr als ausreichend ist.
Falls die Technologie marktreif wird, gibt es viele vorstellbare Einsatzmöglichkeiten, nicht nur für die Google-Webseite. Überwachungskameras etwa könnten auf einmal erkennen, was auf Aufnahmen passiert und bei bestimmten Wortphrasen wie "Mensch bedroht Angestellte mit Pistole" automatisch die Polizei benachrichtigen.
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