02.05.2019
Telefondienst für Kleinunternehmen
Google bringt CallJoy an den Start
Autor: Sonja Kroll
Foto: Fotolia / Gaj Rudolf
Mit einem virtuellen Telefonkundendienst will Google es kleinen Unternehmen leichter machen, ihre Kunden zu bedienen. Für Privatnutzer führt Google gleichzeitig die automatische Löschung von persönlichen Daten ein.
CallJoy heißt ein neuer Dienst, bei dem Google verschiedene Technologien miteinander kombiniert, um Kleinunternehmern bei ihren Telefon-Diensten zu unterstützen. Zunächst auf Kleinunternehmer in den USA ausgerichtet, bietet das System virtuelle Telefonnummern, Audiotranskriptionen, automatisierte Berichterstellung und Analysedienste, die wie ein virtueller Kundendienstmitarbeiter fungieren, der Spam-Anrufe blockiert, die wichtigsten Fragen beantwortet und Kunden telefonisch weiterleitet.
Für eine Pauschale von monatlich 39 US-Dollar will Google den CallJoy-Dienst zur Verfügung stellen. Der virtuelle Kundendienst von CallJoy kann Kunden nach einem Telefonanruf per SMS mit einer URL verbinden, über die die Anfragen online abgeschlossen werden können. Analysemöglichkeiten runden das Angebot ab, indem Daten wie Anrufvolumen, Spitzenzeiten und neue Kunden verzeichnet, im Online-Dashboard angezeigt und in einer täglichen Zusammenfassung ausgewertet werden.
Der Dienst ist mit Festnetz, Mobiltelefonen, Google Voice-Leitungen oder anderen Cloud-Anbietern kompatibel. Zur Einführung des Dienstes in den USA ist CallJoy bisher nur auf Einladung verfügbar. In Zukunft soll das System jedoch frei zugänglich gemacht werden, so Google in seinem Firmenblog.
Automatische Datenlöschung
Für private Nutzer von Google gibt es derweil eine andere Neuigkeit: Automatische Zeitstempel, Location-Angaben über Maps, Suche und so weiter werden bei Google unabhängig von den aktivierten Datenschutzeinstellungen erfasst. Mit neuen Tools will Google die Kontrolle und das Ausschalten der unerwünschten Datensammelei nun für die Nutzer vereinfachen.
In den kommenden Wochen plant Google die Einführung einer Option, die den Benutzern die automatische Löschung ihrer Standortdaten erlaubt. Über das Dropdown-Menü ihres Google-Kontos wählen die Nutzer Zeitfenster von entweder drei oder 18 Monaten aus, in denen die Daten gespeichert werden. Ältere Daten werden fortlaufend gelöscht. Alternativ können Nutzer die Informationen auch wie bisher unbefristet in ihrem Profil lassen und manuell löschen - oder der Datensammlung ganz widersprechen.
Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass Google seine Nutzer trackt - auch wenn sie die Standortaufzeichnung deaktivieren.
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