24.09.2018
Accelerated Mobile Pages
Google gibt AMP an Konsortium ab
Autor: Susanne Gillner
ra2studio / Shutterstock.com
Googles zwei Jahre altes AMP-Projekt hilft, die Ladezeiten von mobilen Webseiten zu optimieren. Die Open-Source-Initiative ist nun so groß geworden, dass die Kontrolle über das Format in Teilen an ein Konsortium abgegeben werden soll.
Vor gut zwei Jahren rief Google sein AMP (Accelerated Mobile Pages)-Projekt ins Leben. Das Ziel dahinter: Webseiten auf Smartphones laden langsam und schwerfällig, die Nutzer brechen den Vorgang oft ab, ohne überhaupt eine Zeile des Artikels gesehen zu haben. Das Framework der Open-Source-Initiative AMP ermöglicht es Publishern, ihr Datenvolumen zu reduzieren und ihre Seiten im Schnitt in weniger als einer Sekunde zu laden. Dazu muss lediglich ein Plugin installiert werden.
erklärt, wird sich ein Komitee mit Arbeitsgruppen künftig verstärkt einschalten. Ein "Technical Steering Committee" wird dabei Ubls Rolle als Code Reviewer übernehmen.
Das Projekt läuft äußerst erfolgreich, muss sich aber zunehmender Kritik aufgrund der steigenden Google-Dominanz stellen. Hinzu kommt, dass es inzwischen eine Größe angenommen hat, die schwer zu überblicken und zu organisieren ist. Darauf reagiert der Internet-Konzern nun und will die Kontrolle über das Format ein Stück weit abgeben. Wie Malte Ubl, Tech Lead des AMP-Projekts, Mitglieder aus News-, E-Commerce- und Cloud-Firmen
Die AMP-Nutzer sollen von einem "Advisory Committee" vertreten werden, dieses berät auch das technische Komitee bei der Arbeit. Darin wiederum sind Mitglieder namhafter News-, E-Commerce- und Cloud-Firmen, zum Beispiel:
- Publisher: El País, Washington Post und Terra
- E-Commerce-Seiten: AliExpress und eBay
- Cloud-Plattformen: Cloudflare und Automattic
- Sonstige: Pinterest, Bing, Yahoo
Für beide Komitees sucht AMP noch Mitwirkende, auch gegen Bezahlung. Das Komitee soll ein erster Schritt sein, um das AMP-Projekt in eine Stiftung umzuwandeln.
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