16.10.2019
Gleiche Wettbewerbsbedingungen
Huawei begrüßt Zulassung zum 5G-Mobilfunkausbau in Deutschland
Autor: dpa
Rad K / shutterstock.com
Huawei freut sich über Merkels Vorstoß, auch den chinesischen Telekom-Konzern nicht vom 5G-Ausbau ausschließen zu wollen. Trotz Warnungen der USA hat die Bundesregierung mit neuen Sicherheitsregeln für den Ausbau Huawei die Tür geöffnet.
Chinas Netzwerkriese Huawei hat die neuen deutschen Sicherheitsregeln für den Ausbau des schnellen Mobilfunknetzes nach dem 5G-Standard begrüßt. Es schaffe gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter, sagte ein Sprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Peking. Er reagierte auf den Entwurf, der dem führenden Netzwerkausrüster aus China keine Steine in den Weg legt. "Dieses Vorgehen, das auf Fakten und Standards basiert, hat beispielhafte Bedeutung, um globale Herausforderungen an Cybersicherheit anzugehen", sagte der Huawei-Sprecher.
Eine "Politisierung der Cybersicherheit" behindere nur die technologische Entwicklung und den sozialen Fortschritt, ohne Sicherheitsfragen der Länder zu beantworten, sagte er weiter in einem indirekten Hinweis auf den Widerstand Washingtons gegen den Einsatz von Technologie von Huawei. Das Unternehmen steht in den USA wegen Sicherheitsbedenken auf einer schwarzen Liste. Auch warnt die US-Regierung andere Länder davor, Ausrüstung von Huawei einzusetzen.
EU-Kommission warnt ebenfalls vor Huawei-Beteiligung
Der chinesische Netzwerkausrüster hat Spionagevorwürfe stets zurückgewiesen und betont, sich an geltende Gesetze zu halten. Mit dem neuen Sicherheitskatalog wird deutlich, dass Deutschland einer Huawei-Teilnahme am 5G-Ausbau nicht generell einen Riegel vorschieben will. Außer den USA hatte allerdings unlängst auch die EU-Kommission davor gewarnt, bei der Mobilfunk-Infrastruktur Firmen wie Huawei mitmachen zu lassen.
Nach den neuen deutschen Regeln müssen Lieferanten eine Erklärung der Vertrauenswürdigkeit abgeben und zusichern, keine vertraulichen Infos ins Ausland weiterzuleiten. Eine zentrale Rolle spielt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das die genutzten Komponenten überprüft. Ende des Jahres soll das auch in Deutschland umstrittene Regelwerk beschlossen werden.
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