13.03.2019
Resolution
EU-Parlament besorgt über Risiken durch 5G-Technologie aus China
Autor: dpa
Ink Drop/Shutterstock.com
Das EU-Parlament hat mit Blick auf den Aufbau des neuen 5G-Netzes vor der Zusammenarbeit mit chinesischen Herstellern gewarnt. Explizit erwähnt in der Resolution wurde Huawei.
Das EU-Parlament hat vor möglichen Gefahren durch chinesische Technologie beim Aufbau des schnellen Mobilfunkstandards 5G gewarnt. Man sei besorgt über potenzielle "schwerwiegende Anfälligkeiten" in der 5G-Ausrüstung von Herstellern aus China, heißt es in einer Resolution, die die Abgeordneten nun in Straßburg verabschiedeten. Die Technik könne Hintertürchen bergen, über die sich Hersteller und Behörden Zugang zu persönlichen Daten verschaffen könnten.
Vorwürfe gegen Huawei
Besonders gegen den Hersteller Huawei gibt es derzeit Vorwürfe, er stehe der chinesischen Regierung zu nahe und könne von Behörden des Landes zur Zusammenarbeit gezwungen werden. Huawei weist die Anschuldigungen zurück. Zuletzt hatten die USA der Bundesregierung mit einer Einschränkung beim Austausch von Geheimdienstinformationen gedroht, falls Deutschland chinesische Firmen am Ausbau des schnellen 5G-Mobilfunknetzes beteiligt. Sicherheitsexperten konnten bislang aber keine konkreten Hintertüren oder Spionageaktivitäten in den Produkten von Huawei nachweisen.
Huawei wird in dem rechtlich nicht bindenden Text des EU-Parlaments ausdrücklich erwähnt - mit dem Hinweis, dass tschechische Behörden den Hersteller wegen möglicher Sicherheitsrisiken von einer Ausschreibung ausgeschlossen hätten. Die Kommission und die Mitgliedstaaten sollten möglichen Risiken vorbeugen, indem sie auf verschiedene Hersteller zurückgriffen und die Abhängigkeit Europas von ausländischer Cyber-Technologie verringerten, fordern die Abgeordneten.
Sie stimmten am Dienstag außerdem mit großer Mehrheit für die Einführung eines neuen europaweiten Sicherheits-Zertifikats für Cyber-Produkte und -Dienstleistungen. Verbraucher sollen damit etwa besser darüber informiert werden, wie sicher Produkte im "Internet der Dinge" sind, bei dem immer mehr Geräte mit dem Internet und miteinander verbunden werden. Unterhändler des Parlaments und der Mitgliedstaaten hatten sich im Dezember auf einen entsprechenden Kompromiss geeinigt.
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>
Nach der Unify-Übernahme
Mitels kombinierte Portfoliostrategie
Der UCC-Spezialist Mitel bereinigt nach der Unify-Übernahme sein Portfolio – und möchte sich auf die Bereiche Hybrid Cloud-Anwendungen, Integrationsmöglichkeiten in vertikalen Branchen sowie auf den DECT-Bereich konzentrieren.
>>
Tools
GitLab Duo Chat mit KI-Chat-Unterstützung
Der DevSecOps-Plattform-Anbieter GitLab führt den GitLab Duo Chat ein. Dieses Tool integriert Künstliche Intelligenz in die DevSecOps-Workflows.
>>
Umweltschutz
Netcloud erhält ISO 14001 Zertifizierung für Umweltmanagement
Das Schweizer ICT-Unternehmen Netcloud hat sich erstmalig im Rahmen eines Audits nach ISO 14001 zertifizieren lassen. Die ISO-Zertifizierung erkennt an wenn Unternehmen sich nachhaltigen Geschäftspraktiken verpflichten.
>>