12.12.2016
GVRA
VR-Vorreiter bilden Global Virtual Reality Association
Autor: Stefan Bordel
GVRA
Google, Sony, HTC, Samsung, Oculus und Acer wollen die Virtual Reality vorantreiben. Die Unternehmen haben hierzu nun die Non-Profit-Organisation Global Virtual Reality Association (GVRA) gegründet.
Aktuell kochen bei der Entwicklung von VR-Lösungen noch viele Hersteller ihr eigenes Süppchen. Das soll sich bereits in naher Zukunft ändern: Google, Sony, HTC, Samsung, Oculus und Acer haben hierzu die sogenannte Global Virtual Reality Association, kurz GVRA, gegründet. Dahinter verbirgt sich eine Non-Profit-Organisation, die sich der Erstellung von industriellen Standards und Best-Practice-Modellen verschrieben hat.
Ziel der Organisation sei es außerdem, eine verantwortungsvolle Entwicklung und Adoption der Technologie zu sichern und als informeller Anlaufpunkt für Kunden, politische Entscheidungsträger und die Industrie zu dienen.
In der Praxis will sich die GVRA unter anderem mit der Ausarbeitung von internationalen VR-Studien und Lehrmaterialien beschäftigen sowie als Gastgeber und Mitglied von Diskussionsrunden zu Themen rund um die virtuelle Zukunft dienen.
GVRA ohne Microsoft und Apple
Mit der Beteiligung von Sony, HTC und Oculus ist die aktuelle VR-Speerspitze mit an Bord. Auffällig ist allerdings, dass Microsoft und Apple nicht mit von der Partie sind. Zumal gerade die Redmonder mit der Hololens bereits ein eigenes AR-Headset auf dem Markt haben und im kommenden Jahr im Zuge des Creators Updates für Windows 10 auch das Thema VR weiter vorantreiben wollen. Und auch Apple-CEO Tim Cook prognostizierte der noch jungen Technologie eine glorreiche Zukunft.
Jordan McCollum, General Counsel für Oculus bei Facebook, kommentiert die Gründung der Organisation zuversichtlich: "Wir befinden uns immer noch in der frühen Entwicklungsphase von VR. Daher ist es für die Industrie äußerst wichtig, Konzepte zur sicheren Nutzung von VR auszuarbeiten und miteinander zu teilen." Außerdem freue sich McCollum auf die Zusammenarbeit mit anderen Hardware-Herstellern.
Wie sich die Organisation in der Praxis beweisen wird, muss die Zukunft zeigen. Für Software-Entwickler dürfte jedoch die Schaffung gemeinsamer Standards von besonderem Interesse sein, erleichtert dies doch die parallele Unterstützung mehrerer Systeme.
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