02.10.2013
Studie
Trend geht zum E-Book
Autor: Charles Glimm
Foto: Wikipedia, Maximilian Schönherr
Ein Fünftel (21 Prozent) aller Bundesbürger liest elektronische Bücher (E-Books). Das geht aus einer aktuellen Studie des Branchenverbands BITKOM hervor, bei der 2.500 Personen befragt wurden.
„E-Books sind in der breiten Bevölkerung angekommen und haben sich zu einem Massenmarkt entwickelt“, sagte BITKOM-Vizepräsident Achim Berg im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse. „Das Potenzial für ein weiter hohes Wachstum des E-Book-Marktes ist groß.“ Laut Studie liegt der Anteil der E-Book-Nutzer in der Bücher lesenden Bevölkerung – nur drei Viertel aller Deutschen lesen Bücher – sogar bei 29 Prozent. Außerdem können sich laut Umfrage 27 Prozent der E-Book-Skeptiker vorstellen, in Zukunft digitale Bücher zu lesen.
Entscheidender Grund für die Nutzung von E-Books sei deren leichte Verfügbarkeit. 54 Prozent nutzen demnach E-Books, weil sie immer „griffbereit“ sind. Fast genauso wichtig sei den Lesern, dass sie über das Internet sehr einfach und schnell neue Bücher kaufen oder leihen können (53 Prozent). Das geringe Gewicht nennen 42 Prozent und die besonderen Funktionen von E-Books 41 Prozent der Befragten.
Die mit Abstand beliebteste Funktion ist das digitale Lesezeichen, das zwei Drittel aller befragten E-Book-Leser nutzen. Ein Drittel verwendet die Stichwortsuche, ein Viertel macht sich Notizen und jeweils ein Achtel markiert Textstellen oder nutzt die Übersetzungsfunktion. Berg: „E-Book-Leser haben ihr gesamtes Bücherregal immer in der Tasche, entweder im Gerät oder in der Cloud.“
Das am häufigsten gebrauchte Lesegerät ist laut der BITKOM-Umfrage immer noch der PC: 77 Prozent der befragten E-Book-Leser nutzen Desktop, Notebook oder Netbook, um digitale Bücher zu lesen. „E-Books werden in den meisten Fällen erst auf den Computer geladen und dann auf ein anderes Lesegerät übertragen“, erläutert Berg. So nutzen drei Viertel der „Computer-Leser“ ihre E-Books auf mindestens einem weiteren Gerät, 58 Prozent davon auf Smartphones. Erst danach folgen Tablets mit 21 Prozent und spezielle E-Reader mit 18 Prozent.
Fazit
Vor allem die Umwelt dürfte der Trend zum E-Book freuen. Immerhin spart jedes nicht gedruckte Exemplar eines 250-Seiten-Romans ca. bis zu 2 Kilogramm Holz, 25 Liter Wasser und 6 Kilowattstunden Strom, die allein für die Papierherstellung verbraucht würden.
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