18.04.2023
Forschung
Neue Mini-Batterie ist ess- und wiederaufladbar
Autor: Wolfgang Kempkens, pte
iit.it
Eine neue essbare Batterie, die von IIT-Wissenschaftlern entwickelt wurde, soll in der Medizin, in Kinderspielzeug und auch bei der Lebensmittelkontrolle zum Einsatz kommen. Die Batterie ist aus Materialien gemacht, die sonst Teil unserer Ernährung sind.
Forscher des Istituto Italiano di Tecnologia (IIT) haben eine Batterie entwickelt, die essbar und, sofern noch nicht verspeist, wiederaufladbar ist. Sie soll für kleine Diagnosegeräte, die sich schlucken lassen, um etwa den Verdauungstrakt zu überprüfen, und zur Kontrolle von Geräten zur Lebensmittelüberwachung genutzt werden. Das Team nutzt hierzu Materialien, die normalerweise Teile der menschlichen Ernährung sind.
Riboflavin und Quercetin
Mario Caironi und sein Team haben sich bei der Entwicklung von biochemischen Redoxreaktionen inspirieren lassen, die in allen Lebewesen ablaufen. Die daraus resultierende Batterie hat eine Anode aus Riboflavin, besser bekannt als Vitamin B2, das zum Beispiel in Mandeln vorkommt. Die Kathode besteht aus dem Nahrungsergänzungsmittel Quercetin. Mit Aktivkohle, ein rezeptfreies Medikament gegen Durchfallerkrankungen, haben die IIT-Forscher die elektrische Leitfähigkeit optimiert.
Der Elektrolyt, der Anode und Kathode voneinander trennt, basiert auf Wasser. Der Separator, der in jeder Batterie benötigt wird, um Kurzschlüsse zu vermeiden, besteht aus Nori-Algen, wie sie in Sushi vorkommen. Die beiden Elektroden haben die Wissenschaftler in Bienenwachs verkapselt, aus dem zwei Goldkontakte in Lebensmittelqualität als elektrische Anschlüsse ragen.
Spannung absolut harmlos
Die Batteriezelle arbeitet bei einer Spannung von 0,65 Volt, die für Menschen harmlos ist, selbst wenn sie sich im Körperinneren entlädt. Die Batterie liefert zwölf Minuten lang Strom mit einer Stärke von 48 Mikroampere oder einige Mikroampere für mehr als eine Stunde - genug, um kleine elektronische Geräte wie Leuchtdioden mit geringem Verbrauch für eine ausreichende Zeit zu versorgen.
"Einsatzmöglichkeiten reichen von essbaren Schaltkreisen und Sensoren, die den Gesundheitszustand überwachen können, bis hin zur Stromversorgung von Sensoren zur Überwachung der Lagerbedingungen von Lebensmitteln. Darüber hinaus könnten diese Batterien in Kinderspielzeug eingesetzt werden, um Gesundheitsschäden zu vermeiden, wenn sie versehentlich verschluckt werden", so Caironi.
Erstes Quartal
CE-Absatz rückläufig, aber Smartphones legen wieder zu
Der Hemix für das erste Quartal 2024 zeigt eine starke Kaufzurückhaltung in vielen Bereichen. Eine Ausnahme sind Smartphones, bei denen Absatz und Umsatz zulegen konnten.
>>
Geschäftsführung
D-Link - Thomas von Baross geht
Lange Jahre war Thomas von Baross Geschäftsführer von D-Link Deutschland - nun verlässt er das Unternehmen. Seine Nachfolger kommen aus den eigenen Reihen.
>>
Smartphones
Sony bringt Xperia 1 VI und Xperia 10 VI
Mit dem Flaggschiff Xperia 1 VI und dem Mittelklassemodell Xperia 10 VI hat Sony die ersten 2024er-Modelle seines Smartphone-Programms vorgestellt.
>>
Auf der Anga Com
AVM zeigt mit der FritzBox 5690 Pro sein neues Top-Modell
Der Berliner Hersteller AVM nutzt die Breitbandmesse Anga Com, um einige neue FritzBox-Modelle vorzustellen. Darunter sein neues Flaggschiff 5690 für den Glasfaser- und DSL-Anschluss. Es soll im Sommer auf den Markt kommen.
>>