29.08.2013
Geplante Obsoleszenz
Keine Manipulation der Produktlebensdauer
Autor: Stefan Kuhn
Foto: Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest konnte bei einer Auswertung von Lebensdauerprüfungen keine Hinweise auf gezielte Produktions-Schwachstellen der Hersteller nachweisen.
Insbesondere Haushaltsgeräte gehen heute nicht schneller und nicht häufiger kaputt als früher. Dennoch gibt es Tricks, mit denen die Hersteller ihren Umsatz ankurbeln. Dazu gehören hohe Reparaturkosten, fest eingebaute Akkus, fehlende Ersatzteile, Drucker, die fälschlich leere Patronen anzeigen oder Produkte, die sich nicht reparieren lassen.
Je teurer desto langlebiger
Bei Waschmaschinen unter 550 Euro, Akkubohrern unter 50 Euro oder Staubsaugern unter 80 Euro ist laut test die Gefahr groß, dass die Freude am neuen Gerät nicht lange währt. Eine Garantie ist der Preis allerding nicht. Die Tester listen auch kostspielige Reinfälle auf, wie eine Espressomaschine für 985 Euro oder eine Küchenmaschine für 340 Euro.
Der ausführliche Test Geräteverschleiß erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 30.08.2013 am Kiosk) und ist bereits online für 2,50 € abrufbar.
Fazit
Nicht gezielte Manipulationen der Hersteller, sondern minderwertigere, aber günstigere Bauteile sind folglich verantwortlich für frühzeitige Geräteausfälle. Bei Haushaltsgeräten kann es sich also durchaus lohnen, ein paar Euro mehr auszugeben. Bei Smartphones, Tablets und anderen High-Tech-Gimmicks kann es aber durchaus sinnvoller sein, etwas weniger auszugeben und früher auf die nächste Gerätegeneration zu wechseln.
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