14.12.2017
Neuer Höchstleistungsrechner
Lenovo und Intel bauen den SuperMUC-NG
Autor: Stefan Bordel
Dan74 / Shutterstock.com
Lenovo und Intel haben den Zuschlag für den Bau des SuperMUC-NG für das Leibniz-Rechenzentrums in Garching erhalten. Der neue Supercomputer soll eine Spitzenleistung von 26,7 PetaFLOPS bereitstellen.
Frische Hardware für die Forschung: Lenovo und Intel fertigen die neue Ausbaustufe des Höchstleistungsrechners im Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching bei München. Die beiden Hardware-Spezialisten haben den Zuschlag für den Bau des SuperMUC-NG erhalten, der mit hoher Rechenleistung, Energieeffizienz und Flexibilität punkten soll.
Vorgängersystems beträgt 6,8 PetaFLOPS. Für die zusätzliche Leistung verbauen die Unternehmen über 6.400 Lenovo-Rechenknoten mit Intel-Xeon-Prozessoren. Insgesamt arbeiten im SuperMUC-NG damit über 300.000 Rechenkerne, denen 700 TByte Hauptspeicher und mehr als 70 PByte an Plattenspeicher zur Seite stehen.
Die neue Anlage wird über eine Spitzenleistung von 26,7 PetaFLOPS verfügen. Zum Vergleich: Die Rechenleistung des Wie schon der Vorgänger setzt ebenso der neue Höchstleistungsrechner auf eine Warmwasserkühlung, die eine möglichst hohe Energieeffizienz gewährleistet. Das im Betrieb aufgeheizte Kühlwasser wird dabei auf dem Dach des Rechenzentrums heruntergekühlt und wieder in den Kühlkreislauf hinzugefügt. Dadurch lässt sich der SuperMUC-NG nahezu ohne zusätzliche Energie kühlen.
Die neue Hardware soll der Forschung größtmögliche Freiheit beim Einsatz eigener Software- und Visualisierungsumgebungen liefern, die zur Verarbeitung der generierten Daten dienen. Dank einer Anbindung an verschiedene Cloud-Komponenten sei ebenfalls eine bessere Integration mit modernen Konzepten zur Verarbeitung und Visualisierung der Daten gegeben.
Die nächste Stufe im Höchstleistungsrechnen
Dieter Kranzlmüller, Leiter des LRZ, sieht das Rechenzentrum mit der neuen Anlage bestens für die Zukunft gerüstet: „Der neue Höchstleistungsrechner SuperMUC-NG wird den Wissenschaftlern mehr Leistung bieten, aber auch noch mehr Können abverlangen. Mit dem neuen System können Forscher noch komplexere wissenschaftliche Fragestellungen angehen. Dafür bieten wir am LRZ eine intensive Betreuung der Forschenden durch unsere Experten an der Schnittstelle zwischen Fachcommunity und Informatik. Wir unterstützen die Wissenschaftler dabei, die nächste Stufe im Höchstleistungsrechnen zu erreichen. Darauf sind wir sehr gut vorbereitet. Im Zuge des Projektes werden wir die Anwenderunterstützung zudem nochmals deutlich verstärken.“
Der ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke vorgesehene Supercomputer wird je zur Hälfte vom Bund und Freistaat Bayern finanziert. Die Kosten für die gesamte Laufzeit des Projektes von sechs Jahren beläuft sich auf 96 Millionen Euro. Darin sind die Kosten für Energie, Wartung und Personal eingeschlossen.
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