12.06.2017
Schneller, günstiger, effizienter
Bosch optimiert mit ProveIT die Lieferkette
Autor: Alexandra Lindner
Bosch
Bosch hat sein Forschungsprojekt ProveIT erfolgreich beendet. Zusammen mit sieben Partnern hat das Entwicklerteam eine IT-Plattform geschaffen, die die Lieferketten des Unternehmens optimieren soll.
Forschungsprojekt ProveIT gestartet und nun erfolgreich abgeschlossen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Plattform, die die Lieferkette des Unternehmens optimieren soll. ProveIT steht für "Production plan based recovery of vehicle routing plans within integrated transport networks".
In Zusammenarbeit mit sieben Partnern hat Bosch vor drei Jahren das Bei der Lösung werden LKW-Fahrer mit einer App ausgestattet: "Der Fahrer quittiert mit der App alle wichtigen Ereignisse: Start, Ankunft, Beginn und Ende des Ladevorgangs, Verlassen des Tourenpunkts und Störungen auf der Strecke." Diese Daten werden gebündelt und in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Die Plattform überprüft laut Bosch automatisch, ob und wie stark der aktuelle Stand der Lieferkette vom geplanten Zustand abweicht. Die Statusmeldung, die ein Fahrer übermittelt, wird unter anderem mit Lagerbeständen und Produktionsplänen abgeglichen. So sei beispielsweise zu jedem Zeitpunkt klar, ob eine Störung durch eine Sonderfahrt behoben werden kann oder ob es nach Sichtung aller Planungsebenen auch günstigere Lösungen gibt.
Neben einer Kostenreduktion und besserer Ressourcenverwendung wird so auch der CO2-Ausstoß gemindert und im Idealfall das öffentliche Verkehrsaufkommen verringert. Sind weniger LKWs unterwegs, sind die Straßen zudem weniger anfällig für Staus und Behinderungen.
Kooperation von Bosch und ZF geht weiter
An dem Projekt waren neben Bosch auch die Softwareentwickler PTV und LOCOM, das Logistikunternehmen Geis, das Forschungszentrum Informatik (FIZ), das Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) am Karlsruher Institut für Technologie und das Industrieunternehmen ZF beteiligt. Außerdem wurde das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziell unterstützt.
Im Anschluss an das Projekt gingen Bosch und FZI eine Kooperation ein in der beide Partner zum Beispiel weiter Anwendungsfunktionen wie digitale Frachtdokumente entwickeln. Diese sollen im Erfolgsfall in die Transportprozesse von Bosch integriert werden.
Studie
KI ist emotionaler als die meisten Menschen
Trotz der vielen nützlichen Möglichkeiten mindert laut einer Studie immer noch Misstrauen die Effektivität von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz.
>>
Personalie
CEO Frank Roebers verlässt Synaxon
Er war 32 Jahre bei der Verbundgruppe und hat sie maßgeblich geprägt. Nun tritt der CEO von Synaxon Ende des Jahres zurück – und gründet ein eigenes Unternehmen.
>>
Konferenz
Wird generative KI Software-Ingenieure ersetzen? DWX-Keynote
Auf der Developer Week '24 wird Professor Alexander Pretschner von der TU München eine der Keynotes halten. Er klärt auf, ob Ihr Job in Gefahr ist.
>>
Autohersteller
Erstes Smartphone von Polestar
Autohersteller Polestar hat in China sein erstes Smartphone vorgestellt, das vor allem gut mit den Fahrzeugen des Herstellers zusammenarbeiten soll.
>>