03.04.2017
Projekt Photon
So schick wird der neue Firefox
Autor: Stefan Bordel
dennizn / Shutterstock.com
Mozilla will seinem Firefox-Browser noch in diesem Jahr eine weitreichende Verjüngungskur spendieren. Unter dem Projektnamen Photon wird hierfür derzeit eine moderne und schlanke Nutzeroberfläche entwickelt.
Mozillas Firefox-Browser gehört bei vielen Unternehmen und Privatanwendern seit Jahren zur PC-Grundausstattung. Die Open-Source-Software lässt sich unkompliziert den eigenen Anforderungen anpassen und sendet - im Gegensatz zu so manchem Konkurrenten - weit weniger Nutzerdaten nach Hause. Damit das auch in Zukunft so bleibt, arbeitet Mozilla momentan mit Projekt Photon an einer neuen Nutzeroberfläche, die das in die Jahre gekommene Firefox-Design auffrischen soll. Wie der Webentwickler und Mozilla Repräsentant Sören Hentzschel auf seinem Blog mitteilt, wird das neue Design mit Version 57 ausgerollt, die voraussichtlich im November erscheint.
Erste Design-Modelle (Mockups) zur neuen Optik sind aber schon jetzt aufgetaucht. Sie zeigen eine nüchtern-moderne Nutzeroberfläche, die sich von den verspielten Rundungen des Vorgängers verabschiedet. Um eine radikale Neugestaltung handelt es sich allerdings nicht. Eingefleischte Firefox-Nutzer werden sich auch in der neuen Umgebung schnell zurechtfinden, zumal der Aufbau allgemein etwas aufgeräumter wirkt. So sind nun etwa die Navigations-Schaltflächen "Zurück", "Vor", "Neu laden" und "Home" gesammelt neben der Adressleiste platziert.
In der Adresszeile finden Nutzer außerdem ein Optionsmenü zum Teilen, Speichern und Weiterverarbeiten von Webseiten. Lesezeichen können wie gewohnt über die Stern-Schaltfläche angelegt werden. Daneben hat Mozilla mit der Neugestaltung eine Tipps-Sektion in Firefox integriert, die Nutzer über den Funktionsumfang des Browsers informiert.
Diese und weitere Neuerungen zur Firefox-Photon-Optik sehen Sie in unserer Bildergalerie.
Dauerbaustelle Firefox
Nachdem Mozilla in den vergangenen Jahren viele Ressourcen für die Entwicklung von Firefox OS abgezogen hatte, fokussiert man sich nun wieder auf das Kerngeschäft - den Web-Browser. Vor allem aus technologischer Sicht gilt es, nicht den Anschluss an Chrome, Edge und Co. zu verlieren. Hierzu arbeiten die Entwickler etwa an der Implementierung einer Multi-Prozess-Technologie, die unter anderem Rendering-Prozesse separiert, um die Stabilität und Sicherheit des Browsers zu erhöhen.
Deutlich mehr Performance verspricht hingegen Project Quantum mit einer neuen Browser-Engine für Firefox. David Bryant, Leiter der Plattform-Entwicklung bei Mozilla, prophezeit dank der Technologie eine gänzlich andere Nutzererfahrung. "Seiten werden schneller geladen, das Scrollen wird seidenweich und Animationen und interaktive Apps werden ohne Verzögerungen arbeiten".
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