09.09.2019
Binnen 10 Jahren
N26 will wertvollste deutsche Bank werden
Autor: Alexandra Lindner
Ascannio / shutterstovk.com
Die Smartphone-Bank N26 will bald schon das wertvollste Geldhaus Deutschlands sein. Bei der jüngsten Investoren-Runde wurde der Wert der App-Bank auf rund 3,1 Milliarden Euro geschätzt. Auch über einen Börsengang in den nächsten Jahren soll diskutiert werden.
Die Berliner Smartphone-Bank N26 will innerhalb der kommenden 10 Jahre die wertvollste deutsche Bank werden. Das verkündete nun der Deutschlandchef des jungen Unternehmens, Georg Hauer, in einem Gespräch mit dem Tagesspiegel.
Wie das Portal berichtet, zählt das Start-up mittlerweile bereits 3,5 Millionen Kunden und steht mit einer Bewertung von rund 3,1 Milliarden Euro äußerst komfortabel da. Bereits seit Mitte Juli dieses Jahres gilt N26 als das wertvollste Jungunternehmen Deutschlands.
Durch Marktstarts in den USA und anderen Ländern sowie diversen Investoren-Runden wächst das Unternehmen stetig. Aktuell baut das Unternehmen ein neues Technologiezentrum in Wien. Besonders im Vergleich zu klassischen Filialbanken wie zum Beispiel der Deutschen Bank sieht sich N26 klar im Vorteil.
Dezentrale Softwareentwicklung gegen Fachkräftemangel
Dank der dezentralen Softwareentwicklung habe man einen guten Weg gefunden, dem anhaltenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Da die Smartphone-Bank zudem keine eigenen Filialen betreibt und stattdessen für Bargeldabhebungen mit traditionellen Geldhäusern zusammenarbeitet, ist N26 außerdem nicht standortgebunden, wie die Konkurrenz.
Für die Kunden sie dies jedoch nicht immer positiv, so der Tagesspiegel. N26 verfügt über keine Telefonhotline und kann bei Problemen meist nur über einen Chat oder per E-Mail kontaktiert werden. Allerdings hat das Unternehmen mittlerweile einen Rückrufservice eingerichtet. Durchschnittlich würden die "wenigen Kunden, die einen Rückruf beantragen" innerhalb einer Stunde angerufen, so Hauer.
Um den Plan, die wertvollste Bank Deutschlands zu werden, umzusetzen, denkt das Start-up gegenwärtig über einen Börsengang nach. "Kurzfristig ist das noch kein Thema für uns, aber in drei bis vier Jahren schauen wir uns das an“, so Hauer.
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