12.04.2019
Bitcoin, Ethereum & Co.
Coinbase bringt Kreditkarte für Kryptowährungen
Autor: Stefan Bordel
Coinbase
Coinbase geht mit einer eigenen Kreditkarte für Kryptowährungen an den Start. Damit will die Plattform ihren Nutzern das weltweite Bezahlen mit Bitcoin, Ethereum und Co. ermöglichen.
Zusammen mit den Partnern Visa und Paysafe Financial Services Limited bietet die Kryptobörse Coinbase seinen Nutzern in Großbritannien nun eine eigene Kreditkarte an. Über die sogenannte Coinbase Card lässt sich online sowie offline mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin und mehr bezahlen.
Mit der neuen Fintech-Lösung will Coinbase den Inhabern von Kryptodevisen das Bezahlen mit den digitalen Währungen vereinfachen. Denn in der Praxis werden die alternativen Digitalwährungen nur in begrenztem Maße am Markt akzeptiert. Die Coinbase Card lässt sich indessen wie eine herkömmliche Kreditkarte nutzen. So können etwa Zahlungen per Chip oder PIN vorgenommen werden und auch das Abheben von Beträgen an Geldautomaten ist ohne Weiteres möglich. Darüber hinaus unterstützt die Karte ebenso kontaktloses Bezahlen.
Parallel zur Kreditkarte hat der Anbieter auch eine dazugehörige Smartphone-App für Android und iOS veröffentlicht. Mit der Software können Kunden entscheiden, über welche digitale Währung sie mittels der Karte bezahlen möchten. Für Zahlungen unterstützt die Karte sämtliche Devisen, die auch auf der Coinbase-Börse gehandelt werden. Die App listet zudem alle mit der Kreditkarte getätigten Käufe auf und liefert Zusatzinformationen wie den genutzten Umrechnungskurs.
Aktuell ist die Coinbase Card nur in Großbritannien erhältlich, in den kommenden Monaten sollen aber auch weitere europäische Länder unterstützt werden.
Am Ziel vorbei
Mit der Kreditkarte erschließt Coinbase für seine Nutzer neue Bezahlmöglichkeiten. Allerdings hat die Lösung mit dem Grundgedanken einer unabhängigen Werteübertragung via P2P nicht mehr viel gemein. Anstatt Zahlungen direkt über Bitcoin und Co. zu tätigen, sind bei der Kreditkarte gleich drei Mittelsmänner mit an Bord.
Auf der anderen Seite werden mit der Coinbase Card Kryptodevisen als reale Zahlungsmittel einsetzbar. Denn aktuell drohen die digitalen Währungen zu reinen Spekulationsobjekten zu verkommen. Vor allem der sprunghafte Kursgewinn des Bitcoins Ende 2017 hat zu dieser Entwicklung beigetragen. Meldungen über Kryptomilliardäre lockten massenweise neue Kleininvestoren auf die Kryptobörsen.
EU-Entscheidung
Apple muss auch das iPad für alternative App-Stores öffnen
Nachdem die EU-Kommission bereits die Öffnung der iPhones für alternative Anbieter von App-Stores erzwungen hat, muss Apple dies nun auch auf dem iPad ermöglichen.
>>
Schellerer Ausbau
Hessen, OXG und Vodafone schließen Partnerschaft für Glasfaser
Vodafone und OXG starten gemeinsam mit dem Land Hessen eine umfangreiche Ausbau-Offensive für schnelles Internet. Bis 2030 wollen die Unternehmen Glasfaser-Anschlüsse für bis zu 520.000 Haushalte bauen.
>>
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>
Tools
GitLab Duo Chat mit KI-Chat-Unterstützung
Der DevSecOps-Plattform-Anbieter GitLab führt den GitLab Duo Chat ein. Dieses Tool integriert Künstliche Intelligenz in die DevSecOps-Workflows.
>>