10.09.2014
Western-Digital-Tochter
HGST bringt Helium-Festplatten mit 10 TByte
Autor: Robert Schanze
Foto: HGST
Die Western-Digital-Tochter HGST hat nun Festplatten mit einer Kapazität von 10 TByte angekündigt. Die riesigen Speichergrößen werden durch "Shingled Magnetic Recording" und Helium erreicht.
Festplatten können oft nicht groß genug sein. Vor allem wenn man zu Hause seinen eigenen NAS-Speicher hat, auf dem HD-Videos, Bilder und die ganze Musiksammlung liegen, die ständig wachsen. Abhilfe schaft die Western-Digital-Tocher HGST, die nun die ersten 10-TByte-Festplatten angekündigt hat.
Festplatten bei steigender Kapazität immer gleiche Abmessungen haben sollen, sind irgendwann die Grenzen des physikalisch Machbaren erreicht. HGST bedient sich daher zweier Techniken, um die Kapazitätsgrenze ihrer 3,5-Zoll-Festplatten dennoch auf 10 TByte zu erweitern: "Shingled Magnetic Recording" (SMR) und HelioSeal – also Helium statt Luft.
Wenn Gewöhnlich haben die Datenspuren einer Festplatte einen Sicherheitsabstand, zudem ist der Schreibkopf größer als der Lesekopf. Bei SMR-Festplatten entfällt der Abstand und die Spuren werden absichtlich überlappend angeordnet, um eine höhere Datendichte zu erreichen. Das Überschreiben überlappender Spuren kann allerdings zu verlängerten Schreibzugriffen führen. Um die Datendichte weiter zu erhöhen, kommt Helium zum Einsatz. Es hat eine geringere Dichte als Luft und erlaubt kleinere und mehr Magnetplatten. Außerdem wird durch den geringeren Luftwiderstand weniger Energie benötigt und es entsteht weniger Abwärme.
Wann die neuen 10-TByte-Festplatten erhältlich sind und zu welchem Preis, ist bislang unbekannt. HGST versendet aber schon erste Testexemplare an Großkunden. Weitere Details Helium und SMR finden Sie in unserem Beitrag "Neue Festplatten-Techniken im Check".
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