11.09.2017
Datenmissbrauch
Spanische Datenschützer bitten Facebook zur Kasse
Autor: dpa
pixinoo / shutterstock.com
Facebook hat in Spanien gegen die Datenschutzgesetze verstoßen und muss nun eine Strafe in Höhe von 1,2 Millionen Euro zahlen. Ohne die Einwilligung der Nutzer waren verschiedene Angaben für Werbezwecke verwendet worden.
Wegen Verletzung der Datenschutzbestimmungen muss Facebook in Spanien eine Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro zahlen. Der US-Konzern habe ohne ausdrückliche Einwilligung der Nutzer Daten gesammelt und zu Werbezwecken benutzt, teilte die spanische Datenschutz-Behörde AEPD am Montag mit. Die Strafe werde in der genannten Gesamthöhe wegen zweier schwerer und einer sehr schweren Verletzung des spanischen Datenschutzgesetzes verhängt, hieß es. Facebook habe unter anderem auch Daten kommerziell benutzt, die in Spanien vom Gesetz besonders streng geschützt seien.
Das Unternehmen mit Sitz in Menlo Park (Kalifornien) hat den Angaben zufolge Informationen der User unter anderem zu Religionszugehörigkeit, Ideologien und Sex-Themen erfasst und benutzt. Die Nutzer seien dabei "nicht deutlich genug informiert" worden. Die Datenerhebung anhand von Internetinformationen (Cookies) sei auch bei Facebook-Besuchern durchgeführt worden, die nicht Mitglied des sozialen Netzwerkes gewesen seien, sowie bei Facebook-Mitgliedern, die Seiten von Dritten besucht hätten, ohne sich angemeldet zu haben. Die Daten würden vom Unternehmen zudem nicht gelöscht, so die AEPD.
Das Unternehmen mit Sitz in Menlo Park (Kalifornien) hat den Angaben zufolge Informationen der User unter anderem zu Religionszugehörigkeit, Ideologien und Sex-Themen erfasst und benutzt. Die Nutzer seien dabei "nicht deutlich genug informiert" worden. Die Datenerhebung anhand von Internetinformationen (Cookies) sei auch bei Facebook-Besuchern durchgeführt worden, die nicht Mitglied des sozialen Netzwerkes gewesen seien, sowie bei Facebook-Mitgliedern, die Seiten von Dritten besucht hätten, ohne sich angemeldet zu haben. Die Daten würden vom Unternehmen zudem nicht gelöscht, so die AEPD.
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