31.10.2016
Bei Snapchat abgekupfert
Facebook testet Kamera-Spezialeffekte
Autor: Sonja Kroll
shutterstock.com/Maridav
Facebook bastelt an seiner In-App-Kamera und macht erste Schritte in Richtung Augmented-Reality. Dabei geht es um Snapchat-ähnliche Selfie-Masken, Sticker und Geofilter sowie reaktive Filter, die auf Körperbewegungen reagieren.
In Irland testet Facebook jetzt seine neuen Kameraeinstellungen, berichtet Techcrunch. Direkt aus dem Newsfeed heraus können Nutzer mit Selfies Spaß haben - und diese auch privat in Einzelgesprächen mit Kontakten verbreiten. Dazu wird die Kamerafunktion links neben dem Newsfeed eingeblendet.
Neue Filter und kreative Werkzeuge
Neu sind dabei verschiedene Filter und einzelne Schaltflächen für kreative Werkzeuge, über die weitere Effekte auf die Bilder gelegt werden können: von Accessoires, die wie Sticker auf das Foto "geklebt" werden über Ortsgrafiken bis zu Filtern, die die Aufnahme im Stil von Gemälden überarbeiten. Interessant sind die neuen reaktiven Filter, bei denen die auf dem Bildschirm sichtbaren Grafiken beweglich bleiben.
Bilder sind nur 24 Stunden sichtbar
Wer die Spaßbildchen nicht mit allen teilen möchte, kann diese über die neue direkte Privat-Messaging-Funktion mit einzelnen Kontakten teilen. Dabei verhalten sich die Bilder ähnlich wie bei Snapchat: Jedes Bild kann nur einmal angesehen werden und nach 24 Stunden ist Schluss, denn dann verschwindet das Bild aus dem Privat-Feed.
Mit den Filtern und Stickern im direkten Feed will Facebook ein bisschen mehr Spaß ins Netzwerkerlebnis bringen - ohne Puristen mit der "snapchat-isierten" Bilderflut abzuschrecken. An Snapchat nahm sich Facebook auch für seine Teenager-App Lifestage ein Beispiel.
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