27.08.2015
Personal Assistant
Facebook M will Siri und Co. übertrumpfen
Autor: Sonja Kroll
Facebook
Bei James Bond ist M die Vorgesetzte. Für Facebook soll "M" nun Sekretärdienste verrichten: Der Siri-ähnliche Personal Assistant beruht auf künstlicher Intelligenz - und echten Menschen.
Google hat es, Microsoft hat es, Apple hat es. Und nun will auch Facebook mit einem persönlichen Assistenten den Nutzern das Leben leichter machen. Das soziale Netzwerk testet in den USA mit einer ausgewählten Gruppe von Usern jetzt seinen Personal Assistant "M". Der virtuelle Helfer kann den Nutzern Tische im Restaurant reservieren, Urlaub buchen oder Vorschläge für Geburtstagsgeschenke machen.
Ankündigung des neuen Produkts: "Er kann Aufgaben bewältigen, die kein anderer Personal Assistant erledigen kann."
Anders als die Konkurrenz-Angebote von Apple und Co beruht M aber nicht ausschließlich auf Technologie oder künstlicher Intelligenz. Der persönliche Helfer wird von echten Menschen unterstützt, so David Marcus, VP Messaging Products bei Facebook in der Dementsprechend steht bei Facebook ein neues Helfer-Team mit Kundendiensterfahrung zur Verfügung, das die rein mechanischen Aufgaben wie das Reservieren eines Tisches durch eine menschliche Komponente wie das Ordern eines Geburtstagskuchens als Überraschung ergänzt. Im Laufe der Zeit, so die Hoffnung der Entwickler, werde das System aber auch hier lernfähig sein und menschliche Überlegungen nachvollziehen und durchführen können.
Ein von Menschen gestützter Dienst ist natürlich mit höheren Kosten verbunden. Facebook hofft jedoch, die Kosten durch steigende Werbeeinnahmen auszugleichen: Diese Überlegung beruht auf der Annahme, dass durch die Interaktionen via M Werbekunden angezogen werden können.
Die Tester kommunizieren übrigens mit M über einen Button innerhalb der Messenger-App. Die so verschickten Anweisungen an M werden mit Nachfolgefragen präzisiert. Bis zum erfolgreichen Abschluss der Anweisung schickt M Updates. Ob dabei ein Mensch oder der Computer den Auftrag umgesetzt hat, bleibt dem Nutzer unbekannt.
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