23.10.2015
Search FYI
Facebook attackiert Google mit universeller Suche
Autor: Sonja Kroll
Carlos Amarillo / Shutterstock.com
In Facebook stecken zwei Billionen Beiträge. Und genau die können jetzt über die neue Suche durchforstet werden. Damit attackiert Facebook sowohl die Google-Suche als auch Twitters Projekt "Moments".
Facebook als eine Mischung aus Tagebuch und Notizblock. Im Netzwerk wird dokumentiert, was Nutzer gerade machen und was sie interessiert. Das Ergebnis sind zwei Billionen Beiträge auf Facebook, die jetzt suchbar gemacht werden. Damit tritt Facebook in Konkurrenz zur klassischen Web-Suche des Marktführers Google sowie zu Twitters neuem News-Projekt "Moments".
Für viele private und geschäftliche Nutzer fungiert Egal ob spezifische oder generelle Suchanfragen, Facebook durchsucht das Netzwerk nach den Stichworten und wirft eine Ergebnisliste aus, die die Treffer in verschiedenen Gruppen anordnet. Dabei stehen zunächst offizielle Nachrichtenquellen wie Medien ganz oben, bis zu den Kommentaren und Beiträgen von Freunden zum Thema. Das allerdings nur für Beiträge, die öffentlich sind.
Trends und alle aktuellen Neuigkeiten
Facebook hat quasi einen Index aller öffentlichen Beiträge erstellt. "Weil wir alle Gespräche der Welt indexiert haben, können wir euch alle Trends und alle aktuellen Neuigkeiten anzeigen", erklärt Rousseau Kazi, Product Manager Facebook Search im Gespräch mit der Tech-Webseite The Verge. Darüber hinaus wird die Suche vereinfacht, indem bei der Sucheingabe bereits Stichwortvorschläge automatisch eingeblendet werden.
Die Universalsuche dürfte auch ein direkter Gegenschlag zu Twitters kürzlich vorgestelltem Projekt Moments sein. Der Kurznachrichtendienst gilt als Sammelpunkt für aktuelle News und bündelt diese jetzt thematisch unter dem Moments-Tab. Beiträge als Suchergebnisse gibt es bei Facebook schon seit Dezember 2014.
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