28.11.2019
Open Source Client für Android
E-Mail-App K9 bekommt großes Update
Autor: Stefan Bordel
Kenishirotie / Shutterstock.com
Endlich schick: Der freie E-Mail-Client K9 erhält ein umfangreiches Update auf Version 5.700. Highlight der Aktualisierung ist die komplett überarbeitete Nutzeroberfläche, die nun ein modernes Bedien-Interface bereithält.
Der E-Mail-Client K9 gehört für viele Android-Nutzer zur Standardausstattung für Smartphones und Tablets. Während die App über die vergangenen Jahre hinweg zwar technisch stets gepflegt wurde, versäumten es die Entwickler bislang, auch das äußere Erscheinungsbild zeitgemäß anzupassen. So wurden zuletzt im Jahr 2013 größere Anpassungen an der Bedienoberfläche von K9 vorgenommen.
Ansonsten gleicht der Changelog des Releases einem vorgezogenen Frühjahrsputz. Beispielsweise wurde die unvollständige Unterstützung für das WebDAV-Protokoll entfernt, neue Konten können nun nicht mehr hinzugefügt werden. Ebenfalls entfernt wurde die ohnehin fehlerhafte Option zum Sichern der Nachrichtendatenbank auf externe Speicher. Die "Remote Control", über welche Drittanbieter-Apps auf die Einstellungen von K9 zugreifen konnten, fielen auch dem Rotstift zum Opfer.
Neu hinzugekommen ist indessen der Support für Autocrypt sowie für verschlüsselte Betreffzeilen. Ab Geräten mit Android 6 kann der Mail-Client nun auch auf den externen Speicher ausgelagert werden.
In der aktuell über GitHub verfügbaren Vorabversion haben die Entwickler die Push-Funktionalität für IMAP IDLE vorerst deaktiviert. Betroffene Konten synchronisiert die App in 15-minütigen Intervallen. Sobald die Bugs in dieser Funktion ausgemerzt sind, wird der Push wieder mitausgeliefert. Wahrscheinlich wird das bereits mit dem Start der finalen Version der Fall sein. Wann diese über den Play Store bereitsteht, ist allerdings nicht bekannt.
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