11.06.2015
Verbraucherstudie zeigt
Weniger Online-Shops übernehmen Rücksendekosten
Autor: Till Dziallas
Shutterstock/v.schlichting
Seit einem Jahr dürfen Online-Händler ihren Kunden die Rücksendekosten aufbrummen. Viele haben diesen Schritt aber noch nicht vollzogen - zum Wohle der Kunden.
E-Commerce-Studie zeigt: Die Neuregelung der europäischen Verbraucherrechte-Richtlinie, welche am 13. Juni 2014 in Kraft getreten ist, soll die Rechte der Verbraucher insbesondere im Hinblick auf Information, Lieferbedingungen und das Widerrufsrecht stärken.
Sie beinhaltet aber auch eine Neuregelung der Rücksendekosten: Verbraucher müssen demnach die Retourenkosten unabhängig vom Preis selber tragen - sofern sich der Unternehmer nicht zu deren Übernahme bereit erklärt. Aber wie viele Online-Händler lassen den Käufer ein Jahr nach der Einführung tatsächlich zahlen? Das hat nun eine Studie des Vergleichsportals idealo ermittelt.
Allerdings knüpfen manche Händler weiterhin die Übernahme der Rücksendekosten an Bedingungen wie die Verwendung des Rücksendeetiketts (zehn Prozent) oder ab einem Warenwert von 40 Euro (acht Prozent). Kurz nach Einführung der Gesetzesneuerung stellten noch 16 Prozent diese Bedingung.
Verglichen mit Händlern anderer Länder sind die deutschen Shop-Betreiber demnach besonders kulant. In Spanien etwa lassen 86 Prozent der Webshops die Rücksendekosten vom Kunden tragen. Der Gesetzgeber sieht im Falle eines Widerrufs eine Rücksendefrist von 14 Tagen vor. Aber auch hier zeigen sich der Studie zufolge etwa ein Viertel der befragten Händler nachsichtig und bieten eine verlängerte Frist von in der Regel 30 Tagen an.
Für die Studie hat idealo aus den 100 klickstärksten seiner gelisteten Onlineshops die 50 mit den höchsten nationalen Alexa Traffic Ranks untersucht. Für den internationalen Vergleich wurden Shops aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien herangezogen.
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