10.11.2023
Börsengang-Pläne
Wagt sich Shein an die Börse?
Autor: Jochen G. Fuchs
Shutterstock
Tun sie's oder tun sie's nicht? Das ganze Jahr über schwirren wilde Spekulationen um einen US-Börsengang von Shein durch die Branche. Nun hat sich die chinesische Fast-Fashion-Brand selbst zu ihren Wallstreet-Plänen geäußert. Ein offensichtlich ambitioniertes Vorhaben.
Es ist ein offenes Geheimnis der Fashion-Branche, dass Shein große Pläne für den US-Markt hat - einen Börsengang eingeschlossen. Schon 2020 versucht sich das Unternehmen an einem IPO in den USA, der aber am Widerstand der chinesischen Aufsichtsbehörden scheiterte. In diesem Jahr will es Shein gerüchtehalber ein weiteres Mal versuchen - aber der Zeitpunkt ist noch offen.
Die ersten Spekulationen um einen möglichen US-Börsenstart von Shein, dem chinesischen Bad Boy der Fast Fashion, tauchten bereits vor über einem Jahr auf, nachdem das Unternehmen im April 2022 auf einen Wert von 100 Milliarden US-Dollar geschätzt wurde - mehr als H&M und Zara zusammen. Der Höhenflug war von kurzer Dauer, bei einer Finanzierungsrunde im April dieses Jahres sank die Bewertung auf 66 Milliarden US-Dollar. Zuletzt schätzten Experten die Brand eher auf einen Wert von 50-60 Mrd. US-Dollar.
Die ersten Spekulationen um einen möglichen US-Börsenstart von Shein, dem chinesischen Bad Boy der Fast Fashion, tauchten bereits vor über einem Jahr auf, nachdem das Unternehmen im April 2022 auf einen Wert von 100 Milliarden US-Dollar geschätzt wurde - mehr als H&M und Zara zusammen. Der Höhenflug war von kurzer Dauer, bei einer Finanzierungsrunde im April dieses Jahres sank die Bewertung auf 66 Milliarden US-Dollar. Zuletzt schätzten Experten die Brand eher auf einen Wert von 50-60 Mrd. US-Dollar.
Shein strebt Spitzenbewertung an, die es aktuell noch nicht erreicht
Nun äußerte sich Shein selbst erstmals deutlich zu seinen Plänen - und die sehen ehrgeizig aus: Das Unternehmen erklärte potenziellen Investoren, dass es bei einem Börsengang eine Bewertung von USD 80 bis 90 Milliarden anvisiere. Der genaue Zeitpunkt des Aktienverkaufs bleibe angesichts der Marktvolatilität jedoch ungewiss, so die Quellen weiter. Soll heißen: Aktuell ist Shein noch von dieser ambitionierten Bewertung entfernt. Wie weit, ist unklar.
Die US-Börsenaufsicht SEC ist trotzdem alarmiert. 16 Generalstaatsanwälte fordern bereits, den Fast-Fashion-Anbieter genauestens auf illegale Produktionsbedingungen zu prüfen. Es müsse sichergestellt werden, dass Shein US-Recht einhalte, heißt es von Seiten der Behörde. Der Import von Produkten, die ganz oder teilweise in Zwangsarbeit hergestellt wurden, ist in den USA gesetzlich verboten.
Die US-Börsenaufsicht SEC ist trotzdem alarmiert. 16 Generalstaatsanwälte fordern bereits, den Fast-Fashion-Anbieter genauestens auf illegale Produktionsbedingungen zu prüfen. Es müsse sichergestellt werden, dass Shein US-Recht einhalte, heißt es von Seiten der Behörde. Der Import von Produkten, die ganz oder teilweise in Zwangsarbeit hergestellt wurden, ist in den USA gesetzlich verboten.
HDE
Online-Handel - erstmals mehr als 50 Prozent Umsatz über Marktplätze
Online-Marktplätze werden immer bedeutender. Aktuelle Zahlen des HDE zeigen, dass 2023 über diese Plattformen erstmals mehr als die Hälfte der Online-Umsätze in Deutschland erwirtschaftet wurde.
>>
Patentstreit
Verkaufsverbot für Motorola-Smartphones
Lenovo hat in erster Instanz einen Patentstreit gegen InterDigital verloren. Damit tritt in Deutschland ein Verkaufsverbot in Kraft, das unter anderem die Smartphones der Tochter Motorola betrifft.
>>
Motor der Digitalisierung
Virtuelle Doppelgänger
Digitale Zwillinge optimieren Prozesse, minimieren Ausfallzeiten und reduzieren Kosten. Es ist aber nicht trivial, sie in der Praxis aufzubauen.
>>
Identity First
Strategien gegen Identitätsdiebe
Digitale Identitäten stehen mittlerweile im Fokus der meisten Cyberattacken. Identity Threat Detection and Response (ITDR) soll davor schützen.
>>