20.12.2022
Stille Nacht
Schleppendes Weihnachtsgeschäft enttäuscht Händler
Autor: Stephan von Voithenberg
PopTika/Shutterstock
In der Woche vor dem vierten Advent haben die Umsätze im Einzelhandel für Ernüchterung gesorgt. Einer HDE-Umfrage zufolge ist nur ein Viertel der befragten Händler mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden.
Nachdem das Weihnachtsgeschäft in den vergangenen Wochen an Fahrt gewonnen hatte, hat die Woche vor dem vierten Advent im Einzelhandel wieder für Ernüchterung gesorgt. Das geht aus einer aktuellen Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 400 Handelsunternehmen aller Branchen, Standorte und Größenklassen hervor. Demnach ist nur ein Viertel der befragten Händler mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden.
„Das Weihnachtsgeschäft hat in der abgelaufenen Woche an Schwung verloren. Die Entwicklung der Umsätze und Kundenfrequenzen blieb hinter den Erwartungen vieler Händler zurück“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Konkret sind gerade einmal 29 Prozent der befragten Handelsunternehmen mit der Umsatzentwicklung in der Woche vor dem vierten Advent zufrieden. Fast die Hälfte der Händler zeigt sich hingegen unzufrieden.
Auch der Blick auf den bisherigen Gesamtverlauf des Weihnachtsgeschäfts fällt durchwachsen aus. Nur bei einem Viertel der Händler herrscht Zufriedenheit, insbesondere im Innenstadthandel und bei größeren Unternehmen. Branchenübergreifend ist hingegen rund die Hälfte der Befragten unzufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf in der Weihnachtszeit.
„Das Weihnachtsgeschäft lief in diesem Jahr bislang nicht so gut wie von vielen Händlern erhofft und Höhepunkte blieben aus. Mit der anhaltenden Pandemie und den Auswirkungen der Energiekrise sind die Rahmenbedingungen extrem schwierig“, so Genth. Vielerorts seien die Kundenfrequenzen bisher zu schwach, um das Weihnachtsgeschäft ankurbeln zu können.
Für das Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember erwartet der HDE im Einzelhandel einen Gesamtumsatz von mehr als 120 Milliarden Euro. Preisbereinigt entspricht dies im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von vier Prozent. Ein Minus ergibt sich nach zuletzt pandemiebedingt umsatzstarken Jahren auch für das Weihnachtsgeschäft im Online-Handel. Hier sinken die Umsätze im Vorjahresvergleich real um voraussichtlich 4,5 Prozent.
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