15.10.2021
Möbelhändler
Ikea erholt sich mit starkem Online-Wachstum – weiter Unmut wegen Lieferkosten
Autor: Susanne Gillner, dpa
shutterstock.com/ChameleonsEye
Ikea konnte den Umsatz im Finanzjahr 2021 (31. August) um 6,3 Prozent auf 37,4 Milliarden Euro steigern. Starke Online-Verkäufe hatten den Möbelhändler aus der Corona-Krise befreit. Die Lieferkosten sorgen indes weiter für Unmut bei den Kunden.
Der Möbelriese Ikea hat sich mit starken Online-Verkäufen aus der Corona-Krise befreit. Der Umsatz kletterte im Finanzjahr 2021 (31. August) um 6,3 Prozent auf 37,4 Milliarden Euro, wie die Ikea-Einzelhandelsorganisation Ingka berichtete.
Der Online-Anteil sei in der Jahresfrist von 18 Prozent auf 30 Prozent gestiegen. "Ich bin wirklich stolz auf das vergangene Jahr", sagte Ingka-Chef Jesper Brodin laut Mitteilung. Man werde weiterhin in Innovation, Expansion, Erreichbarkeit und Nachhaltigkeit investieren.
Franchise-Unternehmen
Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2020 hatte Ikea wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich 75 Prozent der Möbelhäuser schließen müssen und einen Umsatzrückgang verzeichnet.
Die Ingka-Group ist weltweit der mit Abstand größte Betreiber von Ikea-Möbelhäusern, aber nicht der einzige. Sämtliche zwölf Franchise-Nehmer haben im Geschäftsjahr 2021 zusammen 41,9 Milliarden Euro umgesetzt, wie der Lizenzgeber Inter Ikea Systems bekannt gab. Im Jahr zuvor waren es 39,6 Milliarden Euro gewesen.
Die Ingka-Group ist weltweit der mit Abstand größte Betreiber von Ikea-Möbelhäusern, aber nicht der einzige. Sämtliche zwölf Franchise-Nehmer haben im Geschäftsjahr 2021 zusammen 41,9 Milliarden Euro umgesetzt, wie der Lizenzgeber Inter Ikea Systems bekannt gab. Im Jahr zuvor waren es 39,6 Milliarden Euro gewesen.
Lieferkosten
Ganz reibungslos läuft Ikeas E-Commerce jedoch nicht. Unmut und Unverständnis gibt es seit Längerem in Sachen Lieferkosten. So zahlen manche Kunden für eine Warensendung 39 Euro zusätzlich an Speditionskosten – auch bei Kleinteilen, die bislang für 4,90 Euro Porto verschickt wurden.
Auf eine Anfrage von merkur.de antwortete Ikea wie folgt:
In Ausnahmefällen erschienen die vorgeschlagenen Lieferkosten einiger kleiner, niedrigpreisiger Artikel unverhältnismäßig. Das Online-System prüfe automatisch, in welchem Ikea-Versandlager die bestellte Ware vorrätig ist. "Ist ein Artikel nicht in unserem Paketzentrum verfügbar, bietet das System eine Lieferung per Spedition an. Die Lieferkosten werden dann automatisch entsprechend der angebotenen Versandart – in diesem Fall Speditionslieferung – ausgewiesen."
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